Gelsenkirchen-Bulmke-Hüllen. Wegen einer möglichen Kindeswohlgefährdung schauten Gelsenkirchener Polizisten beim Vater eines Zweijährigen vorbei. Und trafen auf Widerstand.
„Eine getrennt lebende Mutter aus Bochum hat die Polizei alarmiert, weil der zweijährige Sohn nicht zur verabredeten Zeit gegen 20 Uhr bei ihr eingetroffen ist“, so schildert die Polizei Gelsenkirchen den Einsatz am frühen Sonntag, 17. April. Gelsenkirchener Polizeibeamte suchten daher die Wohnung des Vaters an der Vandalenstraße im Stadtteil Bulmke-Hüllen auf, um nach dem Rechten zu sehen.
Nach Drohung mit Taser an der Leine: Großer Hund bedroht Gelsenkirchener Beamten
Als die Polizeibeamten um 2 Uhr nachts dann dort an der Wohnung auf der Matte standen, wurde ihnen zunächst der Einlass verwehrt. Als die Einsatzkräfte dann schließlich in der Wohnung waren, trafen sie auf den Vater mit seiner neuen Lebensgefährtin – beide hatten Alkohol getrunken.
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Problematisch wurde es, weil ein nicht angeleinter großer Hund in der Wohnung war, der offensichtlich „Herrchen und Frauchen verteidigen wollte“ und sich gegenüber den Polizeibeamten aggressiv zeigte. „Er hat geknurrt und die Zähne gefletscht“, hieß es von der Polizei. Erst nachdem die Beamten drohten, gegen das Tier den Taser einzusetzen – das ist ein lähmender Elektroschocker – wurde der Hund letztlich festgemacht.
Lebensgefährtin widersetzt sich Gelsenkirchener Polizisten und landet im Gewahrsam
Damit war eine Seite befriedet, nicht aber die neue 32-jährige Lebensgefährtin des Kindsvaters, die nach Behördenangaben „fortwährend die Einsatzkräfte beleidigte und alles besser zu wissen glaubte“. Als ihre Personalien festgestellt werden sollten, griff sie die Beamten an.
Sie musste schließlich gegen ihren Widerstand gefesselt in Gewahrsam gebracht werden. Hier wurde ihr eine Blutprobe entnommen, sie erwartet nun ein Strafverfahren nach Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
Zweijähriger Junge wohlauf und bleibt mit Erlaubnis der Mutter beim Vater in Gelsenkirchen
„Nach dem Kind wurde natürlich auch geschaut“ so die Polizei weiter. Das zweijährige Junge sei wohlauf gewesen, weswegen er mit dem Einverständnis der Mutter in der Wohnung bei seinem Vater geblieben sein.
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