Gelsenkirchen-Altstadt. Das Wahrzeichen erinnert an die Säulen der Gelsenkirchener Wirtschaft. Die Beleuchtung wurde repariert, das Fenster soll weiter optimiert werden.
Zuletzt konnte die jahrelang defekte Beleuchtung instandgesetzt werden. Seit Mitte des Jahres erstrahlt das Bahnhofsfenster nachts wieder hell, illuminiert von 60 stromsparenden LED-Wannenleuchten. Damit es buchstäblich auch rundherum wieder attraktiver ins Licht gerückt wird, haben sich die Grünen engagiert. Auf ihre Initiative hin werden im kommenden Haushalt Planungskosten von vorläufig 10.000 Euro bereitgestellt werden. Ein wichtiger Schritt in Richtung Schutz, denkmalgerechte Sicherung und Aufwertung des Fensters – es sei schließlich „das letzte, was uns noch an den alten Hauptbahnhof erinnert“, so Bernd Rudde, grünes Mitglied im Planungsausschuss.
Wahrzeichen erinnert an den alten Gelsenkirchener Hauptbahnhof
„Die 5 Säulen der Gelsenkirchener Wirtschaft“ zeigt das Rundfenster am Kopf der Bahnhofstraße. Acht mal acht Meter groß ist das Fenster. Der Entwurf stammt vom Halfmannshöfer Künstler Prof. Franz Marten. In dem bleiverglasten Mosaikfenster hat er 1949 die fünf Säulen des Gelsenkirchener Wirtschaftslebens verewigt: Kohle, Stahl und Eisen, Chemie, Glas und Bekleidung. Für die Reparatur der Beleuchtung hatte im Sommer das Gelsenkirchener Stadtmarketing SMG gesorgt. Auch damals war klar: Es herrscht noch Verbesserungsbedarf. Lesen Sie auch:Altes Bahnhofsfenster in Gelsenkirchen wieder erleuchtet
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1985 fand das Fenster unweit das alten Standortes an prominenter Stelle vor der Fassade des früheren Boecker-Kaufhauses wieder eine neue Heimat. Der Firmenname tauchte wieder auf, nachdem die dominierende Werbung einer Billig-Backkette entfernt worden war. Das Stadtmarketing denkt daran, hier stattdessen Besucher mit einem Willkommen-Schild zu empfangen. Auch müsste der Rahmen des Fensters hergerichtet werden. In diesem Zustand, findet Rudde, werde das Bahnhofsfenster jedenfalls seiner Bedeutung als Wahrzeichen nicht gerecht. Geld für eine Optimierung stünde dann 2022 bereit. Weiteres Thema: Bekleidung gehörte zu den Säulen der Gelsenkirchener Wirtschaft
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