Mülheim/Wesel. Ein Zugreisender aus Wesel hatte 37 gefährliche Waffen und Gegenstände am Körper, als die Polizei seine Reise im Mülheimer Hauptbahnhof beendete.
Mit einem großen Arsenal an Waffen war am Donnerstagmorgen für einen Mann aus Wesel die Zugreise am Mülheimer Hauptbahnhof zu Ende.
Bahnmitarbeiter hatten gegen 8 Uhr im Hauptbahnhof die Bundespolizei zur Hilfe gerufen. Der 58-jährige Weseler soll zuvor Reisende belästigt haben. Als ihn ein Bahnmitarbeiter zur Rede stellen wollte, soll der Mann diesen beleidigt und bedroht haben. Dabei habe er eine präparierte Axt in der Hand gehalten.
Bahnmitarbeiter schloss sich nach Drohungen in seinem Büro ein
Der 31-jährige Bahnmitarbeiter soll sich dann in ein Büro eingeschlossen und die Bundespolizei alarmiert haben. Währenddessen soll der 58-Jährige mehrmals mit dem Axtstiel gegen die Bürotür geschlagen haben.
Die zuerst am Bahnhof eingetroffenen Einsatzkräfte der Polizei Mülheim konnten den Mann, der unterdessen weitere Reisende wahllos anschrie, stellen und vorläufig festnehmen. Bundespolizisten übernahmen den Tatverdächtigen und durchsuchten ihn. Dabei stellten sie insgesamt 37 gefährliche Gegenstände und eine geringe Menge Drogen sicher. Darunter befanden sich Jagd- und Wurfmesser, Taschenmesser und Scheren. Diese hatte der Mann an seinem gesamten Körper deponiert.
Beschuldigter beruhigte sich später und versprach, sich in Behandlung zu begeben
Der Mann wurde festgenommen und zur Wache der Bundespolizei gebracht. Zwischenzeitlich hatte er sich den Schilderungen zufolge beruhigt und zugesagt, sich freiwillig in psychologische Behandlung zu begeben.
Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung, Nötigung sowie wegen Verstößen gegen das Waffen- und das Betäubungsmittelgesetz ein. Aktuell gelten Waffenverbotszonen in den Hauptbahnhöfen Bochum, Dortmund, Gelsenkirchen und Recklinghausen.