Mülheim. Unbekannte haben in der Nacht zu Dienstag einen Geldautomaten der Sparkasse in Mülheim gesprengt. Die Täter entkamen unerkannt und ohne Beute.

Unbekannte Täter haben am frühen Dienstagmorgen gegen 3 Uhr einen Geldautomaten der Sparkasse an der Kölner Straße 428 in Mülheim-Selbeck gesprengt. Nach der Tat flohen sie unerkannt, vermutlich in einem älteren cremefarbenen, gelben oder goldenen BMW oder Audi.

Da die Polizei zunächst fürchtete, die Täter könnten Sprengstoff genutzt haben, von dem gefährliche Reste am Tatort zurückgeblieben sein könnten, wurde ein Sprengstoff-Experte hinzugerufen. Die Kölner Straße war dafür eine halbe Stunde lang gesperrt. Die Polizei fahndete zudem mit einem Hubschrauber.

Sparkasse Mülheim: Täter gingen leer aus

Am Dienstagvormittag ist klar: Die Täter gingen leer aus. „Es ist nichts weggekommen“, sagt Sparkassen-Sprecher Frank Hötzel. Eine Sicherheitswand, die die Sparkasse rund um den Automaten angebracht hatte, habe viel von der Sprengung abgehalten. Der Automat steht in einem Selbstbedienungsfoyer. Darüber liegen Wohnungen. Wie hoch der Schaden ist, kann Hötzel noch nicht sagen. Der Automat sei nicht mehr funktionsfähig, die Scheiben des Foyers sind zersplittert.

Ob die Sparkasse ihren Automaten an dem Standort nah der Autobahn nun weiterbetreiben kann, hänge vom Vermieter ab, der Bäckerei Hemmerle, die einige Häuser weiter eine Filiale hat. Da es in den vergangenen zwei Jahren häufig zu Automatensprengungen in frei stehenden Pavillons gekommen war, hatte die Sparkasse vier Standorte leergezogen. Sie werden nun in dieser Woche wieder aktiviert – mit einer besonderen Sicherheitstechnik, die die Automaten zwischen 23 und 6 Uhr automatisch verschließt.

Zeugenhinweise nimmt die Polizei unter 0201/8290 entgegen. (kafi/lh)