Gelsenkirchen. Die Gebühren für Abfall, Straßenreinigung und Winterdienst steigen 2022. Warum es in Gelsenkirchen trotzdem vergleichsweise günstig ist.
Das alte Jahr ist noch nicht zu Ende – doch schon ist klar: 2022 wird für die Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener wieder ein Stück weit teurer werden. Die neuen Gebührensatzungen für Abfallentsorgung, Straßenreinigung und den Winterdienst soll der Rat der Stadt in seiner letzten Sitzung dieses Jahres am 9. Dezember beschließen.
Müll, Straßenreinigung und Winterdienst: Die Gebühren steigen 2022 in Gelsenkirchen
Ein vom Bund der Steuerzahler NRW durchgeführter Vergleich zeigt, dass Gelsenkirchen in ganz NRW zu den Kommunen mit den günstigsten Abfallgebühren gehört. „Trotz der erforderlichen Anpassungen wird Gelsenkirchen auch weiterhin sehr günstige Abfallgebühren anbieten können“, betont Gelsendienste.
Die Gebührensteigerung beim Restmüll hat laut Gelsendienste verschiedene Ursachen. „Größter Posten ist die Verrechnung einer Kostenunterdeckung bei den Abfallgebühren aus dem Jahr 2020“, heißt es seitens Gelsendienste.
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Das Problem: Die Corona-Pandemie sorgte dafür, dass die Erlöse aus der Verwertung von Altpapier und Altkleidung 2020 gesunken sind. Auch die Corona-Beschränkungen an den Wertstoffhöfen hätten zu weniger Einnahmen geführt. Ein weiterer Punkt: gestiegene Personal- und Entsorgungskosten.
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Während die Gebühren für die Straßenreinigung um rund fünf Prozent steigen, sinken sie im Winterdienst um 50 Prozent. Die Halbierung der Gebühren für den Winterdienst hat den Hintergrund, dass bei der Berechnung ein mehrjähriger Zeitraum betrachtet wird und die Winter in den letzten Jahren zumeist mild verlaufen sind. Die Veränderungen bei den Gebühren für die Straßenreinigung und die Friedhofsgebühren begründet Gelsendienste mit „zu einem großen Teil gestiegenen Personalkosten“.
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