Gelsenkirchen. Das Restaurant Noah’s Place in Gelsenkirchen bleibt bis zum 31. Januar geschlossen. Darum hat sich der Inhaber zu diesem Schritt entschlossen.
Das Restaurant Noah’s Place bleibt bis zum 31. Januar geschlossen
Inhaber Uwe Suberg nennt Gründe für diesen Schritt
Über die weitere Zukunft des Betriebes gibt Suberg Entwarnung
Noah’s Place am Heinrich-König-Platz in Gelsenkirchen gibt es zwar erst seit wenigen Monaten, dennoch hat sich das Café schon etabliert: Viele Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener treffen sich dort auf eine Tasse Kaffee oder zur Mittagspause. Und dennoch: In den nächsten Wochen hat Noah’s Place aber erst einmal zu.
Über die sozialen Medien hatte das Restaurant diesen Schritt verkündet: „Unser Noah’s Place in Gelsenkirchen und Marl bleibt voraussichtlich bis zum 31.01.2022 geschlossen“, heißt es da. Inhaber Uwe Suberg nennt auf Nachfrage der WAZ die Gründe.
Gelsenkirchener Gastronom befürchtet weiteren Umsatzeinbruch
„Wir haben die Betriebe geschlossen, weil es sich vermutlich unter der 2G-plus-Regel überhaupt nicht mehr lohnt“, sagt der Gastronom. Seit Donnerstag dieser Woche müssen Besucher von Gastronomie-Betrieben nachweisen, dass sie vollständig geimpft sind, darüber hinaus brauchen sie einen negativen Schnelltest – oder den Nachweis, dass sie geboostert sind. Suberg rechnet damit, dass das einen erheblichen Umsatzeinbruch bedeuten wird. [Lesen Sie auch:2G plus in Gastronomie? Wirt: „Dann lieber Lockdown“]
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„Die ganze Branche hat im Dezember bereits eine Umsatzhalbierung erleben müssen – nicht nur wir“, sagt der Gastronom. In Bremen und Hamburg, wo die 2G plus schon länger galt, habe sich der Umsatz in der Gastronomie darüber hinaus noch einmal halbiert. Da außerdem die Inzidenzen deutlich steigen, wollte man lieber auf Nummer sicher gehen. „Wirtschaftlich ist es günstiger, zu schließen als zu öffnen“, fasst er zusammen. „Wir beobachten die Lage in den nächsten Wochen genau – wir haben aber vor, am 1. Februar wieder zu öffnen.“
Bereits vor einigen Tagen hatte Suberg im Gespräch mit der WAZ gesagt, dass die Regel zwar aus pandemischer Sicht richtig sein mag – aber einem Shutdown gleichkäme. „Kaum jemand lässt sich doch in der Nase bohren, um nur einen Kaffee zu trinken.“ Viele Gastronomen wären dann wirtschaftlich komplett am Ende. „Dann sollte man lieber gleich die Gastro schließen und die Wirte vernünftig unterstützen“, so Suberg.
Für die Zukunft gibt Uwe Suberg Entwarnung
Noah’s Place hatte im Juli seine Türen geöffnet. Das Restaurant versteht sich als Ganztagesgastronomie, angeboten wird ein bunter Mix aus Gerichten aus aller Welt. Es gibt Shakshuka wie in Jerusalem, Tom-Kha-Gai-Suppe wie in Thailand, Curry wie in Indien und Poutine wie in Kanada, Kaffee wie im Wiener Kaffeehaus, Tee wie in England und Cocktails wie in New York. Bislang kam dieses Konzept bei den Gästen gut an.
Was die weitere Zukunft des Betriebes angeht, gibt Suberg Entwarnung. „In Gelsenkirchen braucht sich niemand Sorgen zu machen um Noah’s Place“.
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