Mülheim. Überraschend ist ein Baukran in einen Neubau an der Bremer Straße gekippt. Er beschädigte den Dachstuhl und ein Nachbarhaus. Keine Verletzten.
Der Schock steht manchen Mitarbeitern auf der Baustelle noch ins Gesicht geschrieben: Am Mittwochmittag kippte ein tonnenschwerer Baukran unerwartet in einen Neubau an der Bremer Straße und beschädigte mit seinem Ausläufer noch das Dach eines Nachbarhauses. Verletzt wurde dabei zum Glück niemand. Die Bauaufsicht der Bezirksregierung Düsseldorf und Sachverständige ermitteln aber derzeit, wie es dazu kommen konnte.
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Der tonnenschwere Baukran riss bei dem Versuch, einen Container über den Neubau zu hieven
Denn augenscheinlich riss der Baukran, der hinter dem Neubau an der Hausnummer 55 stand, aus seiner Betonverankerung bei dem Versuch, einen Container von der Nebenstraße in Saarn über das Gebäude zu heben. Ob dabei ein technischer Defekt zugrunde lag, eine mangelnde Absicherung oder weitere Gründe eine Rolle spielten, ist noch von Sachverständigen vor Ort zu klären.
So schlug aber der Kran in das Haus und riss dabei einen beträchtlichen Teil des neuen Dachstuhls ein. In Mitleidenschaft gezogen wurde auch das gegenüberliegende Haus: Dort beschädigte der Ausläufer eine Solaranlage und den – nach Polizeiangaben – ebenfalls neu errichteten Dachstuhl. Die Polizei wurde daraufhin gegen 11.34 Uhr verständigt und sperrte diesen Teil der Straße ab.
Die Bergungsarbeiten für den zerstörten Kran können womöglich noch Tage andauern
Wie der Kran zu bergen ist, darüber sind sich Baufirma und Aufsicht am frühen Nachmittag noch nicht einig. Einen weiteren Kran hat die Baufirma bereit gestellt, um diesen aus dem Dachstuhl zu heben. Möglicherweise muss der zerstörte Kran jedoch vor Ort zerlegt werden. Diese Arbeiten können der Polizei zufolge noch Tage dauern.