Gelsenkirchen-Buer. Vivawest will Mehrfamilienhäuser in Gelsenkirchen-Buer von Lavida GmbH im Paket kaufen. Eine Veräußerung an Privatleute ist damit vom Tisch.
Der Abriss des alten Amtsgerichts Buer, er schreitet voran: In den nächsten Wochen soll mit der Niederlegung des Baukörpers begonnen werden, teilte auf WAZ-Anfrage Projekt-Verantwortlicher André Althoff von der Essener Harfid GmbH mit, die mit der Bauausführung betraut ist. Weitere Schadstoff-Funde haben für Verzögerungen gesorgt. Unterdessen wurde bekannt, dass dort nun doch keine Eigentums-Wohnungen entstehen werden.
Bei Untersuchungen bislang noch nicht analysierter Bereiche des Gebäudes seien Gutachter in einigen Fluren, Durchgangsetagen und Kellerbereichen erneut auf Asbest gestoßen, das nun von Fachfirmen gesondert entsorgt werden muss. Völlig überraschend sei das Ergebnis nicht gewesen, dennoch habe es den ursprünglichen Zeitplan etwas durcheinander gebracht, so Alfhoff. Da die Baugenehmigung vorliege, könne nach dem Abriss des Außengerippes aber zeitnah mit den Vorbereitungen für den Neubau begonnen werden.
Große Nachfrage von Investoren nach größeren Neubau-Beständen
Wie berichtet, sollen auf dem 10.750 Quadratmeter großen Gelände in bester Lage sechs Mehrfamilienhäuser in viergeschossiger Bauweise mit jeweils einem zusätzlichen Staffelgeschoss entstehen. Bauherr ist die Essener Lavida Wohnen 6. Verwaltungs-GmbH, an der auch die Harfid GmbH beteiligt ist. Die 107 Wohneinheiten sollen an einen „Bestandshalter aus der Wohnungswirtschaft“ übergeben werden, der diese dann vermieten werde, so Althoff. Dabei handelt es sich um Vivawest, wie das Unternehmen mit Sitz im Nordsternpark in Horst auf Anfrage der Waz bestätigte.
Warum die ursprünglichen Pläne, die Einheiten an Privatleute zu verkaufen, vom Tisch sind, begründete Harfid-Projektverantwortlicher Althoff mit der hohen Nachfrage von Investoren nach größeren Neubau-Beständen. Für eine Vermarktung der Wohnungen sei es allerdings noch viel zu früh. Das bestätigte auch Vivawest. Einzelheiten zur Vermietung würden zur gegebenen Zeit veröffentlicht, versicherte Sprecher Gregor Boldt.
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