Gelsenkirchen-Feldmark. Nach der Corona-Zwangspause beginnt wieder der Gelsenkirchener Kultursommer im Circus Probst. Auftakt mit den Rusty Diamonds und den Servants.

Die Corona-Zwangspause im Circus Probst endet diese Woche: Am Freitag, 18. Juni, gehört die Manege im rot-gelben Chapiteau den Musikern der Bands „The Rusty Diamonds“ und „The Servants“. Für den Einlass gelten die „3-G’s““: negativ getestet, zweimal geimpft oder genesen.

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Einen Gelsenkirchener Weihnachtscircus und zwei Sommertourneen hat der Circus Probst absagen müssen. Seit November 2019 steht das Familienunternehmen - bis auf eine kurze Unterbrechung von wenigen Wochen – im Revierpark Nienhausen mit Tieren und Tross an der Feldmarkstraße 201 und kämpft um sein wirtschaftliches Überleben in der Pandemie-Zeit. 2020 wurde dazu der Kultursommer aus der Taufe gehoben. Die Probsts machten ihr Circus-Zelt (Kapazität ohne Corona-Regeln: 1800 Besucher) zur Bühne, das Spektrum reichte von Puppenspiel bis Abi-Feier und Motorrad-Gottesdienst, von Jazz bis Rock. Corona durchkreuzte auch hier manchen Terminplan und sorgte zuletzt für eine XXL-Zwangspause. Doch nun lassen die Inzidenzwerte wieder Zeltveranstaltungen zu. Drei Konzerte mit heimischen Band stehen nun auf dem Plan.

Gelsenkirchener Headliner übernehmen nach den Rusty Diamonds

Corona und Lockdown: So kämpft sich der Circus Probst durch

Der 2020 renovierte und neu eingerichtete Küchenwagen ist Treffpunkt für die ganze Circus-Familie: Brigitte Probst (60) mit ihren Enkelinnen Elena (2) und Celina. Die Siebenjährige steht mit ihren Eltern Stephanie und Sergiu auch schon bei Aufführungen in der Manege.  
Der 2020 renovierte und neu eingerichtete Küchenwagen ist Treffpunkt für die ganze Circus-Familie: Brigitte Probst (60) mit ihren Enkelinnen Elena (2) und Celina. Die Siebenjährige steht mit ihren Eltern Stephanie und Sergiu auch schon bei Aufführungen in der Manege.   © FUNKE Foto Services | Lutz von Staegmann
Muntere Musik-Party: Die Ü-30-Nacht mit
Muntere Musik-Party: Die Ü-30-Nacht mit "Take 5 & Friends" im Oktober. © FFS | Frank Oppitz
Die gelb-roten Stallzelte und der Fuhrpark des Familienunternehmens stehen seit dem Frühjahr im Gelsenkirchener Revierpark Nienhausen.
Die gelb-roten Stallzelte und der Fuhrpark des Familienunternehmens stehen seit dem Frühjahr im Gelsenkirchener Revierpark Nienhausen. © Unbekannt | Hans Blossey
Viel Raum für den großen Manegen-Auftritt: Im Probst-Zelt finden theoretisch 1600 Zuschauer Platz. Zu Konzerten, wie hier von
Viel Raum für den großen Manegen-Auftritt: Im Probst-Zelt finden theoretisch 1600 Zuschauer Platz. Zu Konzerten, wie hier von "Take 5 & Friends" durften unter Corona-Bedingungen 250 bis maximal 400 Gäste kommen. © FFS | Frank Oppitz
Normalerwese spielt die Circus-Kapelle oben auf dem Balkon. Im Kultursommer gehörte den Bands der Platz in der Manege.
Normalerwese spielt die Circus-Kapelle oben auf dem Balkon. Im Kultursommer gehörte den Bands der Platz in der Manege. © FFS | Frank Oppitz
Ruhigere Töne beim
Ruhigere Töne beim "Konzert trotz(t) Corona" im August: Riccardo Doppio, Mario Stork und das Stolzenfelz-Trio um Norbert Labatzki (Mitte) gehörten zu den zahlreichen Künstlern, die im Circus aufraten. Labatzki zählt Circus-Chefin Brigitte Probst seither zu ihren neuen, lieb gewonnenen Bekannten aus Gelsenkirchen.  © Unbekannt | Unbekannt
Klare Regeln und Hinweise: Im Coronajahr wurden mit dem Gesundheitsamt die Konzepte für den Veranstaltungsbetrieb abgestimmt.
Klare Regeln und Hinweise: Im Coronajahr wurden mit dem Gesundheitsamt die Konzepte für den Veranstaltungsbetrieb abgestimmt. © FFS | Frank Oppitz
Besondere Begenungen im Corona-Sommer: Im Juli veranstaltete der Circus Probst mehrere Auftritte für Seniorengruppen aus Gelsenkirchen.
Besondere Begenungen im Corona-Sommer: Im Juli veranstaltete der Circus Probst mehrere Auftritte für Seniorengruppen aus Gelsenkirchen. © FFS | Ingo Otto
Die Gelsenkirchener Kultband
Die Gelsenkirchener Kultband "The Servants" spielt im Juli im Revierpark und gibt ein Circus-Konzert. Auch zu diesen Musikern habe sich im Laufe des Jahres ein enger Kontakt ergeben, freut sich Brigitte Probst.    © FFS | Michael Korte
Abiturienten 2020 mussten auf viel verzichten: Abischerze oder  große Partys gab es nicht. Als Ort für Zeugnisübergabe und Abifeier wählte das Gauß-Gymnasium im Juni das Circus-Zelt. Oberstudiendirektor Frank Kaupert begrüßte Absolventen und Eltern. 
Abiturienten 2020 mussten auf viel verzichten: Abischerze oder  große Partys gab es nicht. Als Ort für Zeugnisübergabe und Abifeier wählte das Gauß-Gymnasium im Juni das Circus-Zelt. Oberstudiendirektor Frank Kaupert begrüßte Absolventen und Eltern.  © FFS | Oliver Mengedoth
Chapiteau, Vorzelt, Gastro-Bereich, Kassenwagen: Im Revierpark Nienhausen war der Circus Probst ab Mai für den Kultursommer bereit.
Chapiteau, Vorzelt, Gastro-Bereich, Kassenwagen: Im Revierpark Nienhausen war der Circus Probst ab Mai für den Kultursommer bereit. © FFS | Ingo Otto
Das Kerngeschäft durfte nicht fehlen, entsprechend hat es auch Zirkus-Shows gegeben: Vor allem an den Wochenenden traten die Artisten und Tiere des Circus Probst auf. Hier Victor Saly mit seiner Bällejonglage.
Das Kerngeschäft durfte nicht fehlen, entsprechend hat es auch Zirkus-Shows gegeben: Vor allem an den Wochenenden traten die Artisten und Tiere des Circus Probst auf. Hier Victor Saly mit seiner Bällejonglage. © Unbekannt | Unbekannt
Lachnummer in der Manege: Das Clown-Ehepaar Elisa Pellegrini-Saly und Gyula Saly mit Besuchern beim Auftritt im Juni. Die Italiener waren mit dem Circus nach der Tourneeabsage zunächst wieder im Winterquartier gestrandet, konnten nicht zurück in ihre Heimat. Den Sommer über haben sie dann etliche Shows im Revierpark gespielt.
Lachnummer in der Manege: Das Clown-Ehepaar Elisa Pellegrini-Saly und Gyula Saly mit Besuchern beim Auftritt im Juni. Die Italiener waren mit dem Circus nach der Tourneeabsage zunächst wieder im Winterquartier gestrandet, konnten nicht zurück in ihre Heimat. Den Sommer über haben sie dann etliche Shows im Revierpark gespielt. © Unbekannt | Unbekannt
Tierschau in den Ställen: Kleine und große Besucher konnten beim Circus Probst die Tiere besuchen. Edle Araber, Ponys, Rinder, Kamele und Lamas, Ziegen und Emus gehören zur Circus-Familie. 
Tierschau in den Ställen: Kleine und große Besucher konnten beim Circus Probst die Tiere besuchen. Edle Araber, Ponys, Rinder, Kamele und Lamas, Ziegen und Emus gehören zur Circus-Familie.  © Unbekannt | Unbekannt
Stephanie Probst, Spross der Circus-Dynastie, ist Tierlehrerin. Seit ihrer Kindheit steht sie mit Tieren in der Manege. Ihre Dressurnummern gehören auch fest zum Programm im Gelsenkirchener Wintercircus.
Stephanie Probst, Spross der Circus-Dynastie, ist Tierlehrerin. Seit ihrer Kindheit steht sie mit Tieren in der Manege. Ihre Dressurnummern gehören auch fest zum Programm im Gelsenkirchener Wintercircus. © Unbekannt | Unbekannt
Süßes fürs Herz: Mit Gastro-Angeboten, aber auch dem Verkauf von Fanartikeln, Programmheften oder DVDs versuchte der Cirus Probst, etwas Geld für den laufenden Betrieb einzuspielen.
Süßes fürs Herz: Mit Gastro-Angeboten, aber auch dem Verkauf von Fanartikeln, Programmheften oder DVDs versuchte der Cirus Probst, etwas Geld für den laufenden Betrieb einzuspielen. © Unbekannt | Unbekannt
Ponyreiten für die Kinder: Circus-Mitarbeiter führen Mensch und Tier übers weitläufige Gelände im Revierpark.
Ponyreiten für die Kinder: Circus-Mitarbeiter führen Mensch und Tier übers weitläufige Gelände im Revierpark. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht
Wagemutiger Mr. Jmbim: Sergiu Monsano, der Mann von Stephanie Probst, bei seiner Trampolinnummer.
Wagemutiger Mr. Jmbim: Sergiu Monsano, der Mann von Stephanie Probst, bei seiner Trampolinnummer. © FFS | Oliver Mengedoth
"Hohe Schule" mit Circus-Direktor Reinhard Probst. Der 65-Jährige bei seiner Tiernummer in der Manege.  © Unbekannt | Unbekannt
Brigitte Probst am Eingang zum Circus-Zelt. Schutzkonzepte wie -masken gehörten 2020 zum Alltag: Die Logen wurden mit Kunststoff-Trennern versehen, ein Lüftungskonzept umgesetzt, die Toilettenanlagen für den Corona-Betrieb hergerichtet
Brigitte Probst am Eingang zum Circus-Zelt. Schutzkonzepte wie -masken gehörten 2020 zum Alltag: Die Logen wurden mit Kunststoff-Trennern versehen, ein Lüftungskonzept umgesetzt, die Toilettenanlagen für den Corona-Betrieb hergerichtet © FFS | Oliver Mengedoth
Ein Lichtblick 2020: Über die neue Einrichtung in ihrem Küchenwagen hat sich Brigitte Probst, hier mit den Enkelinnen Celina (7) und Elena (2) besonders gefreut.
Ein Lichtblick 2020: Über die neue Einrichtung in ihrem Küchenwagen hat sich Brigitte Probst, hier mit den Enkelinnen Celina (7) und Elena (2) besonders gefreut. © FFS | Lutz von Staegmann
Der Circus ist ihre Welt, Gelsenkirchen längst die zweite Heimat der ganzen Familie: Brigitte Probst (60) vor dem gelb-roten Circus-Zelt im Revierpark Nienhausen.
Der Circus ist ihre Welt, Gelsenkirchen längst die zweite Heimat der ganzen Familie: Brigitte Probst (60) vor dem gelb-roten Circus-Zelt im Revierpark Nienhausen. © FFS | Lutz von Staegmann
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„The Rusty Diamonds“, das sind fünf junge Musiker aus Buer um Gründer und Frontmann Danny Underwood alias Sven Lidicky . Die Rockabilly-Formation hat sich dem Rock’n’Roll der 1950er und 60er und Songs von Ikonen wie Jerry Lee Lewis, Buddy Holly, Bill Haley oder Little Richard verschrieben.

Die Gelsenkirchener Kultband „The Servants
Die Gelsenkirchener Kultband „The Servants" hat auch bereits 2020 beim Kultursommer im Zelt des Circus Probst gespielt. © FUNKE Foto Services | Michael Korte

Nach ihrem Auftakt um 19 Uhr übernehmen „The Servants“. Die Cover-Formation hat Welthits im Repertoire und bedient sich bei Dire Straits, ZZ-Top, Queen oder auch den Rolling Stones und AC/DC.

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Die nächsten Veranstaltungen „Rock im Circus“ finden dann am 5. August und am 23. Oktober statt. Tickets im Vorverkauf (12,50 Euro Block, 15 Euro Loge; 20 Euro an der Abendkasse) gibt es bei der Buchhandlung Kottmann (0209 15551321) sowie online unter http://gelsenkirchener-weihnachtscircus.com/the-servants-18-06-2021-einlass-1800-uhr/