Koblenz. Bei einer Touristen-Fahrt auf dem Nürburgring hat ein Abschleppwagen einen Massen-Crash ausgelöst. Ein Fahrer (34) starb, sieben wurden verletzt.

  • Bei einer Touristenfahrt auf dem Nürburgring hat ein Abschleppfahrzeug am Montag einen Massencrash ausgelöst.
  • Ein 34-jähriger Fahrer konnte dem Abschleppwagen nicht ausweichen, fuhr auf und starb noch am Unfallort an seinen Verletzungen.
  • Nach Angaben der Polizei wurden zwei weitere Menschen schwer und fünf Personen leicht verletzt.

Bei einem schweren Unfall auf dem Nürburgring ist ein 34-jähriger Autofahrer ums Leben gekommen, sieben Menschen wurden zudem verletzt. Nach Angaben der Polizei starb der Autofahrer, als er am Montag auf ein stehendes Abschleppfahrzeug auffuhr. Das war auf der sogenannten Nordschleife gerade dabei, eine Unfallstelle abzusichern, nachdem ein Pkw Betriebsmittel - also vermutlich Öl, Benzin oder Ähnliches - verloren hatte.

Die kommenden Fahrzeuge, darunter zwei Motorräder, schoben den zuerst verunfallten Wagen nach Polizeiangaben weiter auf das Abschleppfahrzeug auf. Insgesamt zehn nachfolgende Fahrzeuge mussten ausweichen oder verloren wegen der verschmierten Rennstrecke die Kontrolle.

Dabei seien zwei Menschen schwer und fünf weitere leicht verletzt worden. Nach Angaben der Polizei Adenau ereignete sich der Unfall bei einer touristischen Fahrt auf der berühmten Rennstrecke in Rheinland-Pfalz.

Gutachter soll Unfallhergang rekonstruieren

Das Auto des noch an der Unfallstelle gestorbenen Fahrers sei nach dem Zusammenprall in Brand geraten, teilte die Polizei weiter mit. Das genaue Ausmaß des Geschehens sei noch nicht vollständig geklärt. Einsatzkräfte befänden sich noch an der Unfallstelle kurz vor dem Streckenabschnitt „Bergwerk“, auch ein Polizeihubschrauber wurde eingesetzt, hieß es am Abend.

Auf Nachfrage am Dienstag konnte die Polizei noch keine weiteren Angaben zur Herkunft oder zum Alter der Unfallbeteiligten nennen. Ein Gutachter sei im Einsatz, um den genauen Hergang zu rekonstruieren. Klar sei, dass zwölf Fahrzeuge an dem Unfall beteiligt waren, darunter zwei Motorräder.

Der Nürburgring in der Eifel wird sowohl von Profis als auch von Amateuren genutzt und an veranstaltungs- und testfreien Tagen für Touristenfahrten freigegeben. (dpa)