Oberhausen. Weil das Impfzentrum Oberhausen die Öffnungszeiten verkürzt hat, müssen Zweitimpfungen verschoben werden. Nicht alle Betroffenen werden erreicht.

In Oberhausen müssen noch gut 300 Termine für anstehende Zweitimpfungen im Impfzentrum in der Willy-Jürissen-Halle verschoben werden. Das erklärt ein Sprecher der zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein auf Nachfrage.

Grund sind die geänderten Öffnungszeiten des Impfzentrums. Weil die Nachfrage nach den Impfungen spürbar nachgelassen hatte, veranlasste die Stadt vor wenigen Wochen, das Zentrum nicht mehr durchgängig zu öffnen, sondern zunächst nur noch an drei Tagen in der Woche, dann wieder täglich ab mittags. Problem: Wer bei der Erstimpfung vor sechs bis acht Wochen für die Zweitimpfung einen Termin in den Morgenstunden erhalten hat, stand womöglich vor verschlossenen Türen des Impfzentrums.

So berichteten uns immer wieder Leserinnen und Leser, sie seien über die geänderten Öffnungszeiten von der Kassenärztlichen Vereinigung nicht informiert worden. Deren Sprecher bestätigt: „Das können wir leider nicht komplett ausschließen.“ Es gebe Fälle, bei denen der KV entweder nicht alle erforderlichen Kontaktinformationen vorliegen oder die Impflinge nicht erreichen konnten. Betroffene können sich auch direkt an die Kassenärztliche Vereinigung wenden: 116 117 oder 0800-116 117 01.

In der vergangenen Woche war es teils zu erheblichen Warteschlangen vor dem Oberhausener Impfzentrum gekommen. Bis zu zwei Stunden mussten Betroffene ausharren. Die Stadt hat die Öffnungszeiten der Willy-Jürissen-Halle danach wieder um zwei Stunden ausgeweitet, die Lage vor Ort hat sich daraufhin wieder normalisiert. Noch bis einschließlich Sonntag, 29. August, hat das Impfzentrum an der Goebenstraße auf jeden Fall von 12 bis 20 Uhr geöffnet.