Gelsenkirchen. Ein weiterer Leerstand in der Gelsenkirchener Gastro-Szene: Das „Sachs“ im Hans-Sachs-Haus schließt seine Türen. Ein Nachfolger wird gesucht.
Während der langen Monate des Lockdowns war es, wie alle anderen Gastronomiebetriebe auch, geschlossen: das Bistro „Sachs“ im Gelsenkirchener Hans-Sachs-Haus. Doch während die meisten anderen Gastronomiebetriebe angesichts sinkender Inzidenzzahlen und weitreichender Lockerungen nach und nach wieder ihre Türen öffnen, bleiben sie im „Sachs“ geschlossen. Das wird auch so bleiben.
„Wir haben uns dazu entschlossen, den Pachtvertrag nicht zu verlängern“, sagte eine Sprecherin des Betreibers, des Hattinger Unternehmens „Rainbow Catering“. Der Vertrag läuft jetzt, Ende Juni 2021, aus: Damit bleibt die Gastronomie im Hans-Sachs-Haus vorerst verwaist. Zu den Gründen, warum man den Vertrag nicht verlängere, wollte sich die Sprecherin nicht äußern. „Es hat aber nichts mit Corona zu tun“, sagte sie.
Die Stadt Gelsenkirchen sucht einen Nachfolger
Im Jahr 2013 war das Hans-Sachs-Haus nach einer langen Renovierungs- und Umbauzeit in seinem heutigen Zustand wiedereröffnet worden, seitdem hatte es auch das Bistro im Erdgeschoss des Rathauses gegeben. Beliebt war die Gastronomie vor allem bei städtischen Mitarbeitern, die hier ihre Mittagspause verbringen konnten, allerdings fanden hier auch Kulturveranstaltungen und kleinere Konzerte statt.
Jetzt gibt es also einen weiteren gastronomischen Leerstand – an sehr prominenter Stelle. Dass es nicht leicht für die Stadt ist, in diesen Tagen einen Pächter zu finden, sieht man auch an anderen Orten. So gibt es immer noch keine Neuigkeiten beim Thema Schloss Horst. Auch dort ist die Stadt bemüht, einen Gastronomen zu finden, der das Restaurant in dem historischen Gebäude bespielt. Wie zu hören ist, sollen sich zwar Interessenten gemeldet haben, darunter war allerdings bislang noch niemand, der die Anforderungen der Stadtverwaltung erfüllen konnte.
Stadtsprecher Martin Schulmann zeigte sich allerdings zuversichtlich, dass der Leerstand im Hans-Sachs-Haus nicht von Dauer ist. „Wir sind auf der Suche nach einem Nachfolger“, so Schulmann, „und ich bin optimistisch, dass es uns gelingt, im Laufe des Jahres einen zu finden.“
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