Folgen der Corona-Krise: Innerhalb eines Jahres hat sich die Arbeitslosigkeit in Gelsenkirchen um 20 Prozent erhöht. Hohe Zahlen bei Kurzarbeit.
Die lang anhaltende Corona-Krise hat Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Das wird insbesondere deutlich, wenn man einen größeren Vergleichzeitraum betrachtet. Während der Sitzung des Wirtschaftsausschusses wurden die Zahlen vorgestellt. Botschaft: Arbeitslosigkeit stark gestiegen, vielfacher Rückgriff auf Kurzarbeit.
Zahl der Arbeitslosen in Gelsenkirchen nimmt in einem Corona-Jahr um 20 Prozent zu
Interessante Zahlen lieferte der Geschäftsführer der Gelsenkirchener Agentur für Arbeit, Frank Thiemann, mit Blick auf die Entwicklung von Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit in Gelsenkirchen. Demnach hat die Zahl der Arbeitslosen im Zeitraum „innerhalb eines Jahres um rund 20 Prozent zugenommen, wenn man den ersten Corona-Monat mitrechnet“.
Folgen der Corona-Krise: Elf Prozent mehr Menschen sind nun beim Gelsenkirchener Jobcenter gemeldet
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In Zahlen: Im April 2020 waren es 18.381 Menschen ohne Job (14,1 Prozent), im April 2021 waren es 20.104 Menschen (15,4 Prozent). Rund elf Prozent mehr Menschen seien beim Jobcenter nun gemeldet, weil das Arbeitslosengeld ausgelaufen sei, so Thiemann weiter. Die Zahl der Menschen, die Hilfe nach SGB II bekommen stieg damit um 10,8 Prozent auf 16.007. 4097 Menschen bekommen Hilfe nach SGB II, ein Plus von 4,0 Prozent.
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2250 Unternehmen haben im vergangenen Jahr Kurzarbeit angemeldet
2250 Unternehmen in Gelsenkirchen haben im vergangenen Jahr Kurzarbeit angemeldet, 2019 waren es lediglich 40. Betroffen von Kurzarbeit waren in Gelsenkirchen im Vorjahr rund 37.000 Menschen, 2019 waren es etwa 760. In den ersten Monaten dieses Jahres stellt sich die Entwicklung bei der Kurzarbeit so dar: Im Januar waren es 455 Betriebe, die auf dieses Mittel zurückgriffen, dahinter verbergen sich 2418 Menschen mit weniger Einkommen. Im April waren es 30 Anzeigen und 277 betroffene Personen.
Massenentlassungen sind laut Agentur damit aber nicht verbunden gewesen. Rund 20 Betriebe haben 2020 mehr als 20 Mitarbeiter entlassen, ein Jahr zuvor waren es 13.
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