Oberhausen. Der berühmte Restaurantführer Gault&Millau zeichnet auch ein Oberhausener Restaurant aus. Das Lokal blickt auf eine lange Geschichte zurück.

Oberhausen hat natürlich eine Menge zu bieten. Das Centro etwa, das die Massen anzieht mit seinen Shopping-Meilen und Restaurants. Das beste Essen gibt es aber nicht im Kauftempel, sondern gleich daneben: Am Montag zeichnete der Restaurantführer Gault&Millau die besten Restaurants Deutschlands aus – mit dabei ist auch das Hackbarth’s vom Lipperfeld.

Das Traditionsrestaurant gibt es seit 30 Jahren. Es war schon da, als es das Centro noch nicht gab. Und ist am Lipperfeld geblieben, obwohl es das Centro gibt. Die gute Küche konnte sich durchsetzen – und wurde nun auch mit einer Kochmütze versehen. Damit ordnet Gault&Millau die Spitzenküchen ein. Eine von fünf möglichen Mützen in der Gastronomie bedeutet: Sehr empfehlenswert.

Gault&Millau: „Gehoben und weltoffen“

Die Empfehlung des Reiseführers klingt so: „Gehoben, weltoffen und jenseits jedes Konzept-Korsetts ist Jörg Hackbarths Küche. Den Gästen gefällt’s, sie kehren gern ein in das Restaurant, obwohl es an einer unwirtlichen Ausfallstraße liegt.“ Ein bisschen Kritik muss halt auch sein.

Diese zielt aber eben nicht auf die Küche, denn die habe aus Sicht der Experten einiges zu bieten: Irische Lammkoteletts mit sizilianischer Caponata, Kräuter-Kartoffeln und Rosmarinjus etwa. Menüs kosten zwischen 30 und 65 Euro. Dienstags gibt es auf Vorbestellung ein Tapas-Menü.

Die Seele des Unternehmens verkörpern Jörg Hackbarth und seine Ehefrau Uschi. Gemeinsam steuerten sie das Restaurant durch die Corona-Krise, setzten auch auf Außer-Haus-Verkäufe. Zuletzt machten ihre Köche Andreas Andexer und Stefan Kutzner auch bei einer Schlemmer-Serie mit. Im Oktober sollen wieder die beliebten Kochkurse starten, Termine gibt es schon auf der Homepage. In naher Zukunft möchten die beiden das Restaurant aber einem Nachfolger übergeben.