Oberhausen. Tim Kohn aus Oberhausen will die Starköche der Sat 1-Kochshow „The Taste“ mit vietnamesischen Köstlichkeiten begeistern. Sein Gericht: Bún cha.

Ab Mittwoch, 1. September, dreht sich bei Sat 1 wieder alles um den berühmten Servierlöffel der Show „The Taste“. Der Wettkampf der leidenschaftlichen Hobby- und Profiköche startet in die neue, mittlerweile neunte Staffel. Mit dabei, um die Spitzenkoch-Jury zu überzeugen: Tim Kohn aus Oberhausen.

Klar ist der 30-Jährige schon ziemlich aufgeregt. Schließlich geht es für ihn um nichts weniger als die Verwirklichung eines Traums: Sollte er mit seinen Kochkünsten überzeugen und die 50.000 Euro-Gewinnprämie einheimsen, will er sich einen Foodtruck für den Verkauf von vietnamesischen Gerichten kaufen. „Ich war jetzt schon vier Mal in Vietnam und habe mich dort total in das Essen verliebt“, erzählt der Oberhausener. Kochen ist Tim Kohns Leidenschaft: Er macht in der Küche am liebsten alles selbst, Industrieprodukte kommen nicht in seine Töpfe.

„Ein Freund meinte zu mir: ‚Du kochst doch gerne. Wäre nicht ‚The Taste‘ etwas für dich?‘ Also habe ich mich angemeldet“, erzählt Tim Kohn. Beim Probekochen sei er dann Feuer und Flamme gewesen und froh, dass er es bis ins Casting-Kochen geschafft habe. „Ich koche schon seit meinem zehnten oder elften Lebensjahr.“ Auf den Geschmack hätten ihn Tim Mälzer und Jamie Oliver gebracht.

In der deutschen Küche fehlt ihm das Spiel aus Süße und Säure

„Ich esse zwar gerne deutsche Küche – Sauerbraten oder Rouladen sind typische Gerichte bei uns, die ich selbst aber nicht koche, sondern meine Eltern oder meine Oma“, sagt Kohn schmunzelnd. Seine Familie, vor allem aber seine Freundin liebe aber auch seine vietnamesischen Gerichte. „Die hätte sie am liebsten dreimal pro Woche, genauso wie die meisten Freunde von uns.“ Da ihm in der deutschen Küche das Spiel aus Süße und Säure fehle, kombiniert der Oberhausener bei seinen eigenen Kreationen gerne deutsche Produkte mit asiatischen Lebensmitteln.

Geldwäschern auf der Spur

Tim Kohn ist zwar Koch aus Leidenschaft, seine Brötchen verdient er allerdings in seinem Hauptberuf als sogenannter Anti Money Laundering Officer – einem relativ neuen Beruf.Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt dabei auf internen Systemen und Kontrollen, um Firmen und Banken bei der Erkennung, Überwachung und Meldung von Geldwäscheaktivitäten an die Behörden zu helfen. Seine Aufgabe ist es sicherzustellen, dass ein Unternehmen keinem kriminellen Risiko ausgesetzt ist und nicht unbemerkt Finanzkriminalität begünstigt.