Berlin. Ungewünschten In-App-Einkäufen für Android-Apps im Google Play-Store will das Softwareunternehmen einen Riegel vorschieben. Zuvor hatte es viel Kritik an der gängigen Praxis einiger Apps gegeben. Besonders Kinder konnten mit ihren Smartphones in eine teure Kostenfalle tappen.

Nutzer von Smartphones mit Android können sich künftig besser vor sogenannten In-App-Käufen schützen. Google verteilt zurzeit ein Update für den Play Store, berichtet "Heise.de". Damit können Anwender ihr Handy so einstellen, dass vor jedem In-App-Kauf ein Passwort eingegeben werden muss. Bisher waren nach der Passwortabfrage für 30 Minuten lang beliebig viele Einkäufe möglich - besonders Kinder konnten so unabsichtlich in kurzer Zeit viel Geld ausgeben.

Vermeintliches Gratis-Angebot entpuppt sich als Kostenfalle

In-App-Käufe kommen vor allem in sogenannten Free-to-Play-Spielen zum Einsatz. Die sind auf den ersten Blick gratis. Neue Level oder Verbesserungen für die eigene Spielfigur gibt es aber nur gegen echtes Geld. Ob ein Spiel In-App-Käufe hat, erfahren Verbraucher künftig gleich bei der Installation.

Auch interessant

Die neue Version von Google Play trägt die Nummer 4.6.16 und wird den Angaben nach zurzeit nach und nach an Smartphones mit Android verteilt. Neben der neuen Sicherheitsabfrage bietet sie die Möglichkeit, mehrere bereits gekaufte Apps auf einen Schlag herunterzuladen. Neue Smartphones und Tablets lassen sich so schneller mit der gewohnten Software ausstatten. (dpa)