San Fransisco. . Nach der Präsentation der neuen iPhones hat der US-Elektronikriese Apple am Dienstag die neue Generation seine Tablet-PC iPad vorgestellt. Wie sollte es anders sein: die neuen iPads sind dünner, leichter und leistungsstärker, sagt Apple. Und die Preise? Bleiben gleich, steigen, sinken - je nach Modell.
Apple hat am Dienstag eine neue Generation seines iPad-Tablets vorgestellt. Das große Modell wurde deutlich dünner, leichter und leistungsstärker gemacht, kündigte Marketingchef Phil Schiller am Dienstag in San Francisco an. Deshalb bekam es den neuen Beinamen iPad Air. Äußerlich wurde das große Modell mit schmalen Seitenrändern an das Design des kleineren iPad mini angepasst. Der Preis beginnt wie zuvor bei 499 Dollar. Marktstart ist am 1. November.
Das iPad mini wurde wie erwartet mit einem Display mit höherer Auflösung aufgerüstet. Es hat jetzt genauso viele Pixel wie das große Modell. Es bekam den gleichen neuen Chip, den Apple in sein Flaggschiff-Smartphone Phone 5s einbaut. Der Preis für das einfachste Modell stieg mit den Verbesserungen von 329 auf 399 Dollar. Zugleich behält Apple auch die bisherige Version im Programm und verkauft sie jetzt ab 299 Dollar.
Apple hat 170 Millionen iPads weltweit verkauft
Apple hatte vor dreieinhalb Jahren dem totgeglaubten Tablet-Markt wiederbelebt. Seitdem seien über 170 Millionen iPads verkauft worden, sagte Apple-Chef Tim Cook am Dienstag. Laut Marktforschern laufen inzwischen mehr als 60 Prozent der aktuell verkauften Tablets mit dem Google-Betriebssystem Android, aber Apple ist nach wie vor der mit Abstand größte einzelne Hersteller. Cook betonte, für Apple sei wichtiger, dass die iPads nach wie vor mehr als andere Tablets benutzt würden.
Während die Nachfrage nach klassischen Rechnern stetig sinkt, boomt der Markt für die Tabletcomputer. Die Marktforschungsfirma Gartner rechnet damit, dass in diesem Jahr weltweit 184 Millionen der mobilen Endgeräte verkauft werden - eine Steigerung von etwa 53 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Apples neues "iPad Air"
Apple ist in dieser Sparte aber längst nicht mehr unangefochten. Laut der Marktforschungsfirma IDC war das Unternehmen im zweiten Quartal 2013 mit einem Anteil von gut 32 Prozent zwar noch immer Weltmarktführer, im Vorjahreszeitraum hatte Apple allerdings noch bei 60 Prozent gelegen. Der schärfste Konkurrent, der südkoreanische Samsung-Konzern, konnte seinen Marktanteil von knapp acht auf 18 Prozent erhöhen. (dpa/afp)