New York. . Die starke Konkurrenz auf dem Smartphone-Markt zwingt den US-Elektronikkonzern Apple offenbar dazu, die nächste Generation seines Tablet-Computers iPad mini technisch aufzuwerten. Die neuen Geräte sollen ein besseres Display erhalten, wie es auch das jüngste große iPad hat.

Nach dem Vorstoß von Google will laut einem Zeitungsbericht auch Apple der nächsten Generation seines kleineren Tablets iPad mini ein Display mit hoher Bildauflösung verpassen. Die Massenfertigung solle im vierten Quartal beginnen, schrieb das "Wall Street Journal" am Donnerstag. Apple habe auch über Gehäuse in verschiedenen Farben für das Modell nachgedacht, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Die Displays sollen auch vom Erzrivalen Samsung kommen.

Sogenannte "Retina-Displays", bei denen das menschliche Auge keine einzelnen Pixel erkennen kann, verbrauchen mehr Strom und sind etwas dicker. Das gilt als Hauptgrund dafür, dass Apple im vergangenen Jahr bei der ersten Generation seines kleineren iPad-Modells darauf verzichtet hat.

Zuletzt stieg jedoch der Konkurrenzdruck an: So hat die vergangene Woche vorstellte neue Generation des Google-Tablets Nexus 7 ein Display mit hoher Auflösung und auch beim nächsten Kindle Fire von Amazon soll laut Medienberichten der Bildschirm nochmal verbessert werden. Erst am Mittwoch hatte allerdings das US-Blog "9to5Mac" unter Hinweis auf Daten zur nächsten Version des Apple-Betriebssystems für mobile Geräte geschrieben, es scheine vorerst kein iPad mini mit Retina-Display geplant. (dpa)