New York. Aufwärtstrend bei der Facebook-Aktie: Das Papier war lange auf Talfahrt, der Kurs hatte sich nach dem Börsengang im Mai 2012 zeitweise mehr als halbiert. Nach einer beachtlichen Erholung ist das Papier inzwischen wieder am Ausgangspunkt angekommen. Zuletzt fehlten nur noch wenige Cent.
Über ein Jahr nach dem verpatzten Börsengang ist die Facebook-Aktie erstmals wieder unmittelbar an den Ausgabepreis von 38 Dollar herangekommen. Das Papier kam im New Yorker Handel am Dienstag bis auf vier US-Cent an die Marke heran, rutschte dann zum Schluss allerdings wieder leicht auf 37,63 Dollar ab.
Zuletzt hatten Fortschritte beim Verkauf von Werbung auf Smartphones und Tablets der Börse den Glauben an Facebook zurückgegeben. Vor gut einer Woche stand die Aktie noch bei 25 Dollar, nach den neuesten Quartalszahlen ging es steil nach oben.
Am Dienstag half wohl auch ein Medienbericht, demzufolge Facebook künftig kurze Video-Werbung in die Nachrichtenströme seiner Mitglieder bringen wolle. Von Werbekunden wolle das Online-Netzwerk bis zu 2,5 Millionen Dollar für einen 15-Sekunden-Clip pro Tag verlangen, schrieb die Finanznachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen.
Technische Pannen und Zweifel am Geschäftsmodell
Facebooks Börsengang im Mai 2012 war mit Spannung erwartet worden - und geriet zum Debakel. Facebook und die Banken hatten die Nachfrage nach dem Papier überschätzt, der Kurs geriet schnell unter Druck.
Technische Pannen beim Börsenbetreiber Nasdaq und Zweifel am Geschäftsmodell angesichts der Schwäche bei Smartphone-Werbung taten ihr übriges. Die Aktie rutschte schnell unter den Ausgabepreis und markierte einen Tiefpunkt bei 17,55 Dollar. Anleger richteten böse Blicke auf Altaktionäre, an die beim Börsengang beachtliche 16 Milliarden Dollar geflossen waren.
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Facebook machte in den vergangenen Monaten allerdings seine Hausaufgaben. Während die mobilen Apps zum Börsengang noch überhaupt kein Geld abwarfen, kamen zuletzt 41 Prozent der Werbeeinnahmen von mobilen Geräten. Video-Werbung wird als nächster Schritt gesehen, der einen Umsatzsprung bescheren könnte. (dpa)