Bochum. . Massenhaft sind vor den Oster-Feiertagen Spam-Mails in Umlauf. Für den Empfänger soll ein Paket bei der Post hinterlegt sein. Klickt er allerdings auf den eingefügten Link, wird der Rechner mit einem Trojanischen Pferd infiziert. Die Kriminellen können ihre Opfer im schlimmsten Fall ausspionieren.
Ein bisschen stümperhaft ist sie schon gemacht, die Spam-Mail: "Sie sollen dieses Postetikett drucken lassen, um Ihre Postsendung in der Postabteilung empfangen zu konnen", heißt es dort. Die Kriminellen haben sich nicht einmal die Mühe gemacht haben, das Logo der Deutschen Post zu benutzen oder die Rechtschreibfehler zu korrigieren.
"Diese Nachricht ist vor den Oster-Feiertagen massenhaft verschickt worden", weiß Kathrin Beckert, Pressereferentin von G Data Software in Bochum. Schließlich erwarten viele Menschen Oster-Post oder sind einfach neugierig. Aber wer auf den Link in der Mail klickt, bekommt kein Paket, sondern im schlimmsten Fall ein Trojanisches Pferd. "Die Kriminellen können so ihre Opfer ausspionieren, Passwörter sammeln oder Zahlungen per Online-Banking auf ihr Konto leiten", warnt die Sprecherin. Im Untergrund gebe es zudem einen regen Markt für geheime Daten.
Wie kann man sich schützen?
Beckert rät den Nutzern zu Virenscanner, Firewall und Spam-Filter. "Außerdem sollten alle Programme auf einem aktuellen Stand sein." Kriminelle würden oft alte Sicherheitslücken ausnutzen.
Wer sich vor den Betrügern schützen will, sollte zudem nicht unbedacht Anhänge oder Links in Mails oder in Sozialen Netzwerken anklicken und öffnen. "Ungelesen löschen", lautet der Tipp von G Data Software, wenn unerwartete Mails mit merkwürdigen Anliegen oder vielen Rechtschreibfehlern im Postfach ankommen.