Seoul. Wegen des Verstoßes gegen das Gesetz zum Schutz der Nationalen Sicherheit, ist ein Südkoreaner zu sieben Jahre Haft auf Bewährung verurteilt worden. Der Mann hatte im vergangenem Jahr Dutzende Tweets des nordkoreanischen Twitter-Kontos weitergeleitet. Er wollte das Regime in Pjöngjang verspotten.

Ein Südkoreaner ist wegen der Weiterleitung nordkoreanischer Propaganda-Tweets zu zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Das Gericht verwies in seiner Urteilsbegründung auf das Gesetz zum Schutz der Nationalen Sicherheit, das die Glorifizierung von Nordkorea verbietet. Die Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt, weil der 24-jährige Angeklagte versicherte, er werde seine Tat nicht wiederholen.

Der Mann hatte im vergangenen Jahr Dutzende Tweets des nordkoreanischen Twitter-Kontos weitergeleitet. Er betonte, er habe das Regime in Pjöngjang nicht loben, sondern es vielmehr verspotten wollen. Das Gericht erklärte, Twitter habe einen großen Einfluss auf die Gesellschaft, daher hätten die Handlungen des Angeklagten die nationale Sicherheit gefährdet. Ihm drohte eine Strafe von bis zu sieben Jahren Haft. (dapd)