Berlin. . Internet-Suchmaschinen wie Google oder Bing sollen Such-Anfragen nur noch kurze Zeit speichern. Mit diesem Vorschlag will der Düsseldorfer CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Jazombek die Diskussion in seiner Partei anregen. Hintergrund sind die Prostitutions-Gerüchte um Bettina Wulff.
Suchmaschinen und soziale Netzwerke sollen Daten über ihre Nutzer möglicherweise nur noch für kurze Zeit speichern dürfen. Eine solche Regelung erwägen Medienpolitiker der CDU. Der Düsseldorfer CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Jarzombek schlägt eine Speicherfrist von einer Woche für Daten aus Suchanfragen vor.
So soll verhindert werden, dass Suchmaschinenanbieter zu viele Informationen über die Vorlieben Einzelner sammeln. "Eine Suchmaschine weiß im Zweifelsfall mehr über Sie als Ihr eigener Partner und ihre eigenen Eltern", sagte Jarzombek. Die Zeitung "Die Zeit" hatte vorab von den Überlegungen berichtet.
Anbieter wie Google sammeln Daten zu Suchwörtern, Zeiten der Suchanfrage oder dem benutzten Internetbrowser und passen die Suchergebnisse individuell daran an. Oft sei das den Internetnutzern gar nicht bewusst, sagte der Düsseldorfer Abgeordnete. Daher wird in einem Diskussionspapier angeregt, Suchmaschinen zu einer "neutralen" Zugangsmöglichkeit ohne die Verwendung solcher Daten zu verpflichten. (dapd)