Essen. . Bisher schützte der „Smart Cover“ nicht nur das Display des Mini-Computers von Apple, sondern steuerte auch die Ein- und Ausschaltfunktion des Geräts. Doch bei dem neuen iPad funktionieren ältere Abdeckungen nicht mehr, berichtet das Internet-Blog „Mashable“.

Kaum ist das neue „iPad“ von Apple auf dem Markt, tauchen Probleme mit der Schutzabdeckung auf: In Apple-Foren beschweren sich Nutzer des Tablet-PC darüber, dass ältere „Smart Cover“, wie die dünne Abdeckung heißt, nicht mehr alle Funktionen beim iPad sicherstellen.

So schaltete sich bisher das iPad immer automatisch aus dem Stand-By-Modus ein, wenn die Schutzabdeckung hochgehoben wird bzw. es geht in den Ruhe-Modus zurück, sobald Nutzer das Smart Cover wieder auf das Display legen. Das liegt daran, dass eingebaute Magneten in der Abdeckung nicht nur dafür sorgen, dass die Abdeckung festen Halt auf der Frontseite des iPad hat, sondern dass die Magneten über Sensoren auch die Ein- oder Ausschaltfunktion des Geräts steuern.

Probleme mit der Polarität

Das sei aber zumindest bei älteren Smart Covers nicht mehr gewährleistet, berichtet das Internet-Blog „Mashable“. Grund seien Probleme mit der Polarität der Magneten. Es scheine, als habe Apple hier „herumgefummelt“. Das neue iPad habe eine andere Polarität, heißt es weiter. Vermutlich habe der Elektronikkonzern irgendwann im Laufe des vergangenen Jahres die Polarität in dem Smart Cover geändert. Dies bedeute: Schutzabdeckungen, die vor diesem Zeitpunkt gekauft worden seien, funktionierten nicht mehr auf dem neuen iPad.

Leder-Ausführung kostet im Apple-Store 69 Euro

Das ist für Nutzer mit älteren Smart Covers ein Ärgernis, zumal die Abdeckungen nicht billig sind: Im Apple-Store kosten sie in der Leder-Ausführung 69 Euro, in der Kunststoff-Version 39 Euro. „Mashable“ empfiehlt Anwendern mit älterem Smart Cover, das nächste Apple-Geschäft aufzusuchen. Manche Läden tauschten die Abdeckung um, manche allerdings auch nicht. Nutzer mit Fremd-Schutzabdeckungen, die bislang auf dem iPad funktionierten, hätten aber wohl keine Ansprüche, sondern gingen leer aus.

Wie „Mashable“ weiter berichtet, sei Apple um eine Stellungnahme zu diesem iPad-Problem gebeten worden. Bisher sei aber noch keine Antwort seitens des Konzerns erfolgt.