Columbia. . Von manchen wird das Twittern immer noch belächelt. Aber vor einem US-Gericht geht es jetzt um die Frage, ob die Zahl der „Follower“ einen wirtschaftlichen Wert darstellt.

Ein US-Gericht in San Francisco beschäftigt sich jetzt mit der Frage, ob Twitter-Follower auch eine Art Kunden sind. Grund ist die Klage einer Firma gegen einen ehemaligen Mitarbeiter, der nach seinem Weggang vom Unternehmen seine Twitter-Follower mitgenommen hatte.

Dadurch sei ein Schaden von Hunderttausenden Dollar entstanden, beklagte die Firma PhoneDog vor Gericht. Die Gegenargumente des Beschuldigten seien nicht so überzeugend gewesen, um die Klage sofort abzulehnen, erklärte das Gericht. Eine Anhörung soll im Laufe des Jahres stattfinden.

Die Firma vertrat die Ansicht, dass Follower wie eine Kundenliste zu betrachten und deshalb Eigentum des Unternehmens seien. Der frühere Mitarbeiter habe nach seinem Weggang seinen Twitter-Namen geändert und seine 17.000 Follower mitgenommen. Er arbeitet inzwischen für eine Konkurrenzfirma und hat mehr als 24.000 Twitter-Follower. (dapd)