München. . Nutzern von Streaming-Diensten wie Spotify oder Deezer muss klar sein, dass ihnen die Lieder nicht mehr gehören. Sie sind nur so lange verfügbar, wie das Abo besteht. Dafür aber gibt es eine enorm große Musikauswahl. Die Experten der Verbraucher-Webseite “Finanztip“ haben die Preise verglichen.
Wer regelmäßig Musik auf CD oder als Download kauft, für den können sich sogenannte Streaming-Dienste lohnen. Die Experten der Verbraucher-Webseite „Finanztip“ haben die Preise verglichen: Ab etwa acht neuen Liedern pro Monat sei eine Musik-Flatrate günstiger als die Anschaffung. Anbieter wie Spotify bieten über 20 Millionen Titel, die man für fünf bis zehn Euro im Monat unbegrenzt hören kann.
Pionier und Marktführer, der schwedische Streaming-Dienst Spotify, punktete im Kurztest von Finanztip mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Das gesamte Musikrepertoire kann für zehn Euro im Monat über den Computer oder per App auf Smartphone und Tablet abgespielt werden. Abonnenten können Songs auch herunterladen und sie somit ohne mobile Datenverbindung unterwegs hören.
Entspricht dem Kauf einer neuen CD pro Monat
„Mindestens genauso gut wie Spotify fanden wir den in Deutschland weniger bekannten Anbieter Deezer“, sagt Daniel Pöhler, Medienexperte bei Finanztip. Deezer überzeugte die Tester durch eine sehr große Musikauswahl und eine intuitiv bedienbare App mit Download-Option. Auch hier kostet das Premiumpaket monatlich zehn Euro – im ersten halben Jahr sogar nur die Hälfte. Der Preisvergleich von Finanztip zeigt: Musik über Spotify oder Deezer zu hören, kostet etwa so viel wie der Kauf einer neuen CD pro Monat.
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Zum Kennenlernen bieten fast alle Anbieter kostenlose Testphasen von zwei bis vier Wochen an. „Wir empfehlen auf jeden Fall, diese Angebote von verschiedenen Portalen zu nutzen“, sagt Pöhler. So könne man die Handhabung und das Angebot für sich testen. Nur die Kündigung sollte man nicht vergessen.
Klassiker und aktuelle Hits
Die Dienste Spotify, Deezer und Xbox Music bieten zudem auch komplett kostenlose Tarife an. Dort wird die Musik allerdings von Werbung unterbrochen, es sind mobil nicht alle Titel verfügbar und der Klang ist teilweise nicht ganz so gut. „Wer sich noch nicht für ein Abo entscheiden möchte und erst mal in Ruhe ausprobieren mag, ob das Streaming überhaupt in Frage kommt, für den sind die kostenlosen Angebote von Spotify und Deezer top“, empfiehlt Daniel Pöhler.
Nutzern von Streaming-Diensten muss klar sein, dass ihnen die Lieder nicht mehr gehören. Sie sind nur so lange verfügbar, wie das Abo besteht. Dafür aber gibt es eine enorm große Musikauswahl – von Klassikern bis hin zu aktuellen Hits. Fast alle Interpreten sind zu finden. „Mit solchen Angeboten muss ich Musik nicht mehr unbedingt besitzen, archivieren und später vererben“, sagt Pöhler. (fmg)