Dortmund. Die DASA in Dortmund präsentiert bei der Messe „Maker Faire Ruhr“, was Hobby-Bastler und Vereine in den eigenen vier Wänden kreieren.

Wer kennt sie nicht, die berühmten Worte von Daniel Düsentrieb? „Dem Ingeniör ist nichts zu schwör!“, in den 50er-Jahren legte die deutsche Disney-Comicübersetzerin Erika Fuchs dem Entenhausener Erfinder diese Worte erstmals in den Mund – oder besser: in die Sprechblase. Mit recht hoher Wahrscheinlichkeit mag sich der eine oder andere Gast der „Maker Faire Ruhr“ Düsentrieb zum Vorbild genommen haben. Denn auch bei der Mitmach-Messe in der Dortmunder Dasa Arbeitswelt Ausstellung am 25. und 26. März stehen kreative, nützliche oder dekorative Erfindungen im Mittelpunkt des Geschehens.

Von einer ganz anderen Fantasiewelt als der von Walt Disney und Duck-Zeichner Carl Barks lässt sich beispielsweise der R2 Builders Club e.V. inspirieren. Die Droidenbauer geben Interessierten Tipps zur Fertigung eines blinkenden und piepsenden Roboters im „Star Wars“-Stil. Ebenfalls bevorzugt im Universum von Darth Vader, Luke Skywalker & Co. ist das Team „Steam Trek“ zu Hause. Seit 2014 schneidert und baut die Arbeitsgemeinschaft Kostüme und Requisiten, die Elemente aus den Science-Fiction-Welten von „Star Wars“ und „Star Trek“ mit Einflüssen aus der Steampunk-Kultur kombinieren.

„Maker Faire Ruhr“: Großes Steampunk-Angebot

Fans des retro-futuristischen Kunstgenres wird auf der „Maker Faire Ruhr“ ohnehin einiges geboten. So präsentiert sich der Internethandel Syrestria mit einem Stand und verkauft selbst produzierten Schmuck, Kopfbedeckungen und USB-Sticks im Steampunk-Design. Die Gruppe LED Steampunk bringt Drachenfiguren mit, erklärt Geheimnisse rund ums Thema Zeitmessung und verrät, wie man aus Leuchtfeuern Uhrzeiten ablesen kann.

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Apropos Feuer: Experte Martin Busch lädt zum Chemieunterricht der etwas anderen Art. Anhand verschiedener Experimente demonstriert er, welche Eigenschaften Flammen und Glut innewohnen. Wer selber Lust auf Versuche hat, kann sich dagegen an Sascha Ott wenden. An seinem Stand können Gäste zum lebendigen Stromkreis werden, testen, ob Kerzen auch unter Wasser brennen können und Wissenschaftsrätsel lösen.

Robotik spielt bei der „Maker Faire Ruhr“ ebenfalls eine große Rolle.
Robotik spielt bei der „Maker Faire Ruhr“ ebenfalls eine große Rolle. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann

Wasserraketen aus Flaschen und Fahrradpumpen

Die Sparte Modellbau kommt auf der „Maker Faire Ruhr“ ebenfalls nicht zu kurz. Beim ftc e.V. gibt es Kugelbahnen, Leuchttürme sowie Spielzeug aus Fischertechnik Marke Eigenbau zu sehen. Die Firma Solaris-RMB konstruiert andere kuriose Modelle, darunter aus Getränkeflaschen und Fahrradpumpen zusammengesetzte Wasserraketen.

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Und dass Erfindergeist oft auch dem Gemeinwohl zugutekommt, beweist der Verein Ein-Dollar-Brille. Die Sehhilfe wird auf einer Biegemaschine vor Ort hergestellt. Das Material kostet nur rund einen US-Dollar, das Endprodukt wird in Entwicklungsländer geschickt, um dort lebenden Menschen mit Sehschwäche zu helfen.

„Maker Faire Ruhr“, 25.+26.3., Sa+So 10-18 Uhr (Einlass bis 17 Uhr), Dasa Arbeitswelt Ausstellung, Friedrich-Henkel-Weg 1-25, Dortmund. Eintritt: ca. 9 €, erm. ca. 6 €, Kinder unter 6 Jahren ca. 1,50 €, Vorverkauf und weitere Infos auf www.makerfaire-ruhr.com.