Dortmund. In Düsseldorf startet Ende März die VeggieWorld. Auf der Messe präsentieren internationale Aussteller ihr veganes Angebot.
Vor ein paar Jahren noch undenkbar – eine Auswahl an veganen Lebensmitteln im Supermarkt, bei der man die Qual der Wahl hat. Kein Wunder, die Zahl der Veganer und Veganerinnen in Deutschland steigt stetig und liegt nun bei rund 1,6 Millionen. Wer erste Schritte in Richtung vegane oder vegetarische Ernährung machen oder tiefer ins Thema eintauchen möchte, ist auf der VeggieWorld in Düsseldorf richtig. Am 18. und 19. März präsentieren internationale Aussteller auf dem Areal Böhler ihre Angebote – und die wollen natürlich ausgiebig verkostet werden.
Im Pinnchen landet beispielsweise ein Eierlikör, der ganz ohne Eier und Sahne auskommt. Laut Hersteller wurde über zwei Jahre getüftelt, um den Sahnelikör auf Sojabasis zu verfeinern. Auf dem Teller hingegen werden Sonnenblumenhack und Thunfisch auf Basis von Meeresalgen und Ackerbohnen serviert. Dazu machen zahlreiche Foodtrucks Halt: Auf der Speisekarte stehen vegane Burger, Microgreens und Loukoumades, traditionelle griechische Teigbällchen.
Küchenklassiker in einer veganen Variante
Doch auf der VeggieWorld können sich Besucherinnen und Besucher nicht nur durch das Angebot probieren – es gibt auch Futter für Augen und Ohren. Den Start auf der Veggie Stage macht am Samstag um 10.45 Uhr Solvejg Klein. Sie hing ihren Job bei einem Schokoladenhersteller an den Nagel und eröffnete eine eigene vegane Pralinenmanufaktur. Nun berichtet sie von den Herausforderungen und gibt Tipps zur Unternehmensgründung.
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Wer zwar die vegane Lebensweise unterstützen, aber nicht gleich ein eigenes Unternehmen gründen möchte, ist um 12.45 Uhr bei Sandra Dusza genau richtig. Sie betreibt als selbstständige Gastronomin das Restaurant „Kunstküche“ in Krefeld und schreibt außerdem Kochbücher. Auf der VeggieWorld gibt sie Tipps, wie man Klassiker aus der Traditionsküche in veganer Form auf den Tisch bringt. Um 15.30 Uhr gewährt auch Foodbloggerin Nina Witt einen Blick in ihre Töpfe. Sie weiß, wie vegane Rezepte auch ohne außergewöhnliche Zutaten und anderen Schnickschnack gelingen.
Jacky Feldmann tritt mit nachhaltiger Comedy auf
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Einen Tag später wollen Jessica Wolf und Kristina Mohr um 11.45 Uhr in einer Kochshow auf der Veggie Stage zeigen, dass Gemüse nicht langweilig sein muss. In ihrem Krefelder Restaurant „Die fette Beete“ stehen unter anderem so kurios-klingende Gerichte wie „Herr Walther in Amsterdam“ oder der „Rosi-Teller“ auf der Karte. Was sich dahinter verbirgt, verrät sie vielleicht auf der Messe.
Zum Abschluss wird es lustig. Ab 16.15 Uhr heißt es „Yes, VeGan“. Die Sauerländerin Jacky Feldmann ernährt sich seit 2017 ausschließlich vegan und setzt auch in ihrem Programm auf nachhaltige Comedy. Viele dürften Feldmann aus Shows wie „Nightwash“ oder dem „Quatsch Comedy Club“ kennen. Dass sie eine von den 1,6 Millionen Veganern und Veganerinnen im Land ist, ist einigen sicher neu.