Essen. Am 17. März findet zum zehnten Mal die „Nacht der Bibliotheken“ statt. Im ganzen Bundesland wird ein abwechslungsreiches Programm geboten.

Auf das Wagnis folgt das Vertraute – pünktlich zum runden Geburtstag. Am 17. März heißt es in ganz Nordrhein-Westfalen zum zehnten Mal „Nacht der Bibliotheken“, diesmal unter dem Motto „Grenzenlos“. Die vergangene Ausgabe der im Zwei-Jahres-Takt ausgetragenen Veranstaltung war pandemiebedingt eine rein digitale, die Organisatoren sprechen von „einem aufregenden und letztendlich gelungenen Experiment für alle Beteiligten“. Doch bekanntlich ersetzen keine Internet-Übertragungen von Autorenlesungen oder Konzerten das Zusammenkommen vor Ort.

Daher haben Bücherwürmer in der Region nun wieder die Qual der Wahl – wir geben in der Folge eine Auswahl an Tipps. Zwischen Wachtendonk und Bad Berleburg – dort hat die Stadtbibliothek gar von 18.30 Uhr bis 10 Uhr mit Übernachtungsmöglichkeit zum Schmökern geöffnet – bieten Büchereien, Mediatheken und gar einige Kirchen wieder ein vielseitiges Programm an, das sich auch moderner Technik widmet. So spielt Virtuelle Realität gleich an mehreren Standorten eine Rolle.

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10. „Nacht der Bibliotheken“: Poesie, Musik und vieles mehr

Wer immer schon mal wissen wollte, wie es ist, in Großstädten an berühmten Sehenswürdigkeiten vorbeizugleiten oder in einer Unterwasserwelt mit Haien zu schwimmen, kann dies gefahrlos beim „Eagles Fly + Oceans Decent“-Event in der Stadtbibliothek Dortmund-Mengede tun. Ebenfalls in digitale Spielwelten entführen VR-Angebote in der Stadtbibliothek Herten sowie im Medienhaus Mülheim.

Eine weitere vergleichsweise junge Unterhaltungsform, der Poetry Slam, steht in Dinslaken (Stadtbibliothek) und Essen (Zentralbibliothek) auf dem Plan. Wem es eher nach Rhythmen statt Reimen dürstet, findet aber auch musikalische Angebote. So eben beispielsweise in Dinslaken, wo die afrikanische Trommelgruppe Sijambo ab 19 Uhr eine 30-minütige Kostprobe ihres Könnens gibt.

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Oder mit völlig anderen, poppigen Klängen in der Stadtbücherei Düsseldorf-Bilk, wo das Duo Keksfaktor zur musikalischen Lesung lädt. Tatjana und Michael Auster spielen, passend zum Veranstaltungsmotto „Grenzenlos“, eigene wie gecoverte Songs mit Erzählungen aus und über verschiedene Länder(n) der Welt.

Traditionelle Lesungen dürfen im Programm nicht fehlen

Natürlich gibt es auch genügend Möglichkeiten, einer klassischen Lesung zu lauschen. Birgit Ebbert stellt in der Stadtbücherei im KuWeBe Schwerte ihr neues Werk „Den Traum im Blick“ vor. Der Roman erzählt die Geschichte der jungen Herti Kirchner, die in den 1930er Jahren ihren Traum von einer großen Schauspielkarriere wahr werden lassen will.

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Aus diversen Veröffentlichungen liest das Krimi-Autoren-Duo Thomas Hesse und Renate Wirth in der Bücherei Voerde-Friedrichsfeld vor und in Hamminkeln schaut mit Roland Jankowsky gar TV-Prominenz vorbei. Kommissar Overbeck aus der ZDF-Reihe „Wilsberg“ trägt von 20 bis 22 Uhr kuriose Kurzgeschichten rund um kriminelle Handlungen vor. Seine Lesung kostet 18 Euro Eintritt.

Die meisten Angebote sind bei der zehnten „Nacht der Bibliotheken“ allerdings umsonst. Das gesamte Programm finden Sie auf nachtderbibliotheken.de.