Oberhausen. Die neue Erlebnis-Ausstellung „Das Schlumpf Abenteuer“ in Oberhausen macht mit interaktiven Elementen vor allem jüngeren Gästen Spaß.
Drei gestapelte Äpfel groß sind sie also, die wohl berühmtesten blauen Wesen der Welt. Diese Info erhalten die Besucher direkt zu Beginn der neuen interaktiven Ausstellung „Das Schlumpf Abenteuer“, die gestern ihre Eröffnung feierte. Bis zum 29. August 2021 können Gäste in der neuen Expohalle über dem Restaurant „Don Carlos“ auf der Oberhausener Centro-Promenade vorbeischauen.
Dreieinhalb Jahre benötigten die Organisatoren für die Umsetzung und den Transfer der Kulissen und Exponate ins Ruhrgebiet. In den letzten Jahren lief „Das Schlumpf Abenteuer“ erfolgreich mit mehr als 150.000 Besuchern in Paris und Brüssel, nun wagt das Team um Expohallen-Betreiber Andreas Waschk den Start des Ausstellungsbetriebes in lange nicht genutzten Räumlichkeiten.
Die Schlümpfe schlumpfen da, wo früher getanzt wurde
Früher wurde dort in der Nobel-Disko „Adiamo“ getanzt und im Lokal „Mama Rosina“ gespeist. „Als wir hier mit den Arbeiten anfingen, roch es noch nach Pizza“, erinnert sich Waschk. Nun finden Besucher auf den mehr als 1500 Quadratmetern Fläche eine wunderbar detailverliebte und bewusst überdimensioniert angelegte Schlumpfhausen-Kulisse. Schließlich sollen sich alle so fühlen, als wären sie selbst ein Schlumpf – und dazu ist man ja bekanntlich am besten klein. Wenn auch nicht ganz so klein wie drei gestapelte Äpfel, wie sich herausstellt.
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In der Expohalle wird eine vornehmlich auf Kinder abgestimmte Geschichte erzählt. Die enthält erstaunliche Parallelen zur vom Klimawandel bedrohten echten Welt und soll zum Nachdenken anregen. Der böse Zauberer Gargamel will das Klima des Schlumpfdorfs mit einer „Höllenmaschine“ so manipulieren, dass eben jenes unbewohnbar wird und er die Mützenträger gefangen nehmen kann. Überall werden die Besucher auf die nachhaltige Gesellschaft im Schlumpfdorf aufmerksam gemacht. Schließlich kümmern sich alle Schlümpfe um sauberes Wasser, ausreichend Essen, das Wohlergehen der Tiere im Dorf und einen effizienten Energieverbrauch.
Technische Feinheiten begeistert die Jüngsten
Veranschaulicht werden Teile der Handlung durch 3D-Videoprojektionen, Hologramme und sogar einen durch „Virtual Reality“-Brillen (die natürlich nach jeder Benutzung desinfiziert werden) erlebbaren Flug auf einem Storch. Weitere Highlights für das Auge sind der in Schwarzlicht gehaltene „Zauberwald“ und ein detaillierter Modellnachbau des Schlumpfdorfs. Zum Ende des Abenteuers bietet sich in einem Fanshop die Gelegenheit, Comics, Plüschtiere, Tassen, Shirts, Puzzles und vieles mehr zu erwerben.
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Auf die Einhaltung des Abstandsgebots wird während des 60 bis 90 Minuten langen Rundgangs natürlich geachtet. Deswegen dürfen sich innerhalb einer Stunde auch nur 200 Menschen in der Ausstellung aufhalten. Der Besucherstrom wird durch ein auf Zeitfenster abgestimmtes Ticketsystem gesteuert. Einlass erhalten die Gäste jeweils zur vollen und halben Stunde. Besucherzahlen, wie sie in Paris und Brüssel erreicht wurden, sind so natürlich utopisch.
Veranstalter: Ausstellung vermittelt „positive Stimmung“
Aber, so formuliert es Stephan Uhoda, Geschäftsführer der veranstaltenden Firma „Cecoforma“: „Diese Ausstellung vermittelt positive Stimmung, die wir jetzt gerade brauchen und ist eine gute Gelegenheit, Freizeitspaß mit der Familie zu erleben.“ Am Rande der Eröffnung lüftete Uhoda dann sogar noch ein bislang gut gehütetes Geheimnis. Im kommenden Jahr wird auf dem Sender Kika eine komplett neue Animations-TV-Serie mit Schlaubi, Hefty, Schlumpfine & Co. schlumpfen – pardon, starten.
>>>INFO: Das Schlumpf Abenteuer
Die Ausstellung läuft bis zum 29.8.2021. In den Schulferien ist sie täglich geöffnet, außerhalb der Schulferien immer samstags, sonntags sowie an Feiertagen und Brückentagen, jeweils 10-19 Uhr, Expohalle, Promenade 141, Oberhausen.
Karten für 18 € (Kinder 12 €) gibt’s im Internet unter www.schlumpfabenteuer.de und an der Tageskasse.
Während des Besuchs muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden.