Oberhausen. Die 19. Auflage von „Olgas Rock“ im Oberhausener Olga-Park steht bevor. Welche Bands dabei sind und wie Sie am besten hinkommen.

Was dem Raver sein „Ruhr in Love“, ist dem Liebhaber von Rock und Punk sein „Olgas Rock“. Zum nun schon 19. Mal darf am 9. und 10. August umsonst und draußen im Olga-Park zu Oberhausen gefeiert und gepogt werden. Für das Jahr vor dem zweiten runden Geburtstag konnte das Organisationsteam des Vereins Rocko um Kevin Kerndl einmal mehr 20 Acts in die Centro-Stadt locken.

Einige von ihnen kennen das Gelände der ehemaligen Zeche und Kokerei Osterfeld bereits gut. So ist zum Beispiel die bekannteste Band des Freitags schon zum dritten Mal bei „Olgas Rock“ zu Gast. Gut, einen langen Anreiseweg dürften Eskimo Callboy aus ihrer Heimatstadt Castrop-Rauxel ohnehin nicht haben, aber nur daran dürfte es nicht liegen, dass die vor neun Jahren gegründete Metal-/Trancecore-Kapelle bereits zum dritten Mal nach 2012 und 2016 mit dabei ist.

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„Die sind live einfach ein absoluter Hingucker, liefern eine tolle Show. Zudem hatten sie einen ihrer allerersten Auftritte seinerzeit bei uns im Oberhausener Zentrum Altenberg, man kennt sich also schon länger“, erklärt Kerndl. Fans sollten sich den Auftritt (9.8., 21.40 Uhr) nicht entgehen lassen, für das Konzert am 7. Dezember im Palladium Köln kosten Tickets schließlich rund 37 Euro.

Olgas Rock 2019 – Elektro-Headliner auf einem Rock-Festival

Mit Rockmusik nach klassischer Definition hat der zweite Headliner des diesjährigen „Olgas Rock“ derweil wenig bis nichts zu tun. Grossstadtgeflüster verschreiben sich vielmehr partytauglicher Elektronik. An Punk-Attitüde mangelt es dem Berliner Trio um Sängerin Jennifer Bender allerdings nicht, die Texte drehen sich meist um ein Leben abseits von konservativen Werten und persönliche Freiheit. Ein neues Studioalbum namens „Trips und Ticks“ erscheint am 16. August.

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Kevin Kerndl ist jedenfalls froh darüber, Grossstadtgeflüster (10.8., 21.30 Uhr) für „Olgas Rock“ gewonnen zu haben: „Die haben letztens die Kölner Live Music Hall ausverkauft, bei solchen Acts ist es dann häufig so, dass wir sie uns nicht mehr leisten können. Aber wir kennen und mögen uns seit langem. Die Band witzelte schon, dass sie nirgendwo außerhalb von Berlin so oft auftritt wie in Oberhausen.“

Olgas Rock 2018 in Oberhausen

20 Bands in zwei Tagen: 25.000 Zuschauer besuchten am 10. und 11. August die 19. Auflage von Olgas Rock im Osterfelder Olgas Park. Hier Eindrücke vom Auftritt der Ska-Punk-Band Sondaschule am Samstagabend.
20 Bands in zwei Tagen: 25.000 Zuschauer besuchten am 10. und 11. August die 19. Auflage von Olgas Rock im Osterfelder Olgas Park. Hier Eindrücke vom Auftritt der Ska-Punk-Band Sondaschule am Samstagabend.
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Sondaschule: Ska-Punk made in Oberhausen und Mülheim.
Sondaschule: Ska-Punk made in Oberhausen und Mülheim. © Kerstin Bögeholz
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Da könnte es auf dem Gelände einmal mehr voll werden. Vergangenes Jahr sorgten 12.000 Besucher für einen Einlassstopp. „Es lohnt sich früh anzureisen – auch wenn man nur die Headliner sehen will. Sonst könnte es passieren, dass man sich richtig ärgert, weil wir niemanden mehr reinlassen dürfen“, sagt Kerndl.

Newcomer aus der Region

Außerdem warten ja ohnehin noch einige interessante Newcomer auf aufgeschlossene Musikfans., für die ein zeitiges Erscheinen lohnt. Der Mit-Organisator legt den Gästen vor allem 7ules aus Essen (10.8., 15.50 Uhr) um Frontmann Robert Jules Aschebrenner ans Herz: „Die bringen eine ganz individuelle Mischung aus Rap, Pop und Rock auf die Bühne“, beschreibt Kerndl den Sound.

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Punkrock alter Schule ist aber natürlich auch wieder Teil des Programms. Latte+ aus dem italienischen Empoli (9.8., 16.55 Uhr) haben sich ganz der Optik und dem Sound ihrer großen Vorbilder, den Ramones, verschrieben, die Gleichung „Drei Akkorde + viel Tempo = hoher Spaßfaktor“ geht darüber hinaus auch bei den Satanic Surfers (10.8., 19.10 Uhr) aus Schweden auf.

Anreise mit dem ÖPNV ist ratsam

Zu empfehlen ist – nicht zuletzt aufgrund der eher eingeschränkten Parkmöglichkeiten am Festivalgelände – die Anreise mit dem ÖPNV. Ab Oberhausen Hauptbahnhof fahren die Linien 112, SB90, SB91, SB92 und SB96 direkt bis zur Haltestelle „Olga Park“, die Fahrzeit beträgt sieben Minuten. Wer auf sein Auto angewiesen ist, sollte früh losfahren. Einige kostenlose Parkplätze sind an der Fahnhorst- Ecke Bottroper Straße vorhanden.

Olgas Rock 2019: Das Line-up in der Übersicht:

Freitag, 9.8.:

  • Use Möre Gas (15 Uhr, Bühne 1)
  • Strange Within (15.35 Uhr, Bühne 2)
  • Pott Riddim (16.10 Uhr, Bühne 1)
  • Latte+ (16.55 Uhr, Bühne 2)
  • Der Butterwegge (17.30 Uhr, Bühne 1)
  • Breathe Atlantis (18.25 Uhr, Bühne 2)
  • Russkaja (19.20 Uhr, Bühne 1)
  • Buster Shuffle (20.30 Uhr, Bühne 2)
  • Eskimo Callboy (21.40, Bühne 1)

Samstag, 10.8.:

  • Dote (13.30 Uhr, Bühne 1)
  • Binyo (14.05 Uhr, Bühne 2)
  • The Thrill (14.40 Uhr, Bühne 1)
  • Intrepid (15.15 Uhr, Bühne 2)
  • 7ules (15.50 Uhr, Bühne 1)
  • Lysistrata (16.30 Uhr, Bühne 2)
  • Waving The Guns (17.15 Uhr, Bühne 1)
  • Kochkraft durch KMA (18.15 Uhr, Bühne 2)
  • Satanic Surfers (19.10 Uhr, Bühne 1)
  • The Intersphere (20.20 Uhr, Bühne 2)
  • Grossstadtgeflüster (21.30 Uhr, Bühne 1)

>>> INFO: Olgas Rock 2019

Termin: 9.+10.8., Fr ab 15 Uhr, Sa ab 13.30 Uhr, Olga-Park, Bottroper Str./Zur Kokerei, Oberhausen.

Der Eintritt ist frei. Alle Infos und Spielzeiten finden Sie im Internet auf https://www.olgas-rock.de/programm-2019/