Essen. Ob Jörg Pilawa da gut beraten war? Er hat sich doch gerade diese Trauminsel gekauft: idyllische 36 000 Quadratmeter in Nova Scotia. Denn, ja, der Promi an sich bestitzt gerne eine Insel.

Mitten in einem See, der ganz unfassbar klar ist, so klar wie, ja wie Kloßbrühe. 250 000 Euro soll er dafür auf den Tisch gelegt haben, ein echtes Schnäppchen also, wenn man bedenkt, dass Deutschlands Vorzeige-Moderator Nr. 2 sein kanadisches Eiland auch noch vermieten will. 184 Euro pro Tag auf Hunt Island fließen also wieder zurück in Pilawas Haushaltskasse.

Der Promi an sich besitzt gerne eine Insel. Ganz früher hatten die wichtigen Leute ja eher ein Schloss. Aber aus den gleichen Gründen: Groß muss das Anwesen sein, repräsentabel und vor allem mit einem breiten Burggraben drumherum. Man ist halt gern unter sich.

Hollywood macht Urlaub im Mittelmeer

Und deswegen hat auch Tony Curtis ein eigenes Eiland (übrigens bei Pilawa ganz um die Ecke), Brooke Shields in NY, Johnny Depp und DiCaprio haben sich ein Fleckchen Erde in der Karibik an Land gezogen. Aber nun mal Butter bei die Fische: Wo macht der Leo wirklich Urlaub? Auf Ibiza.

Denn das ist der Trend: Ganz Hollywood macht Ferien am Mittelmeer. Hier tummeln sie sich dicht an dicht. Die Reichen und die Schönen, die Models und Modemacher. Und Boris natürlich auch. Man ist halt gern unter sich. Aber eben nicht allein.

"Schokolade im Kühlschrank"

Auf Yachten wird in diesem Sommer gechillt, nicht auf Inseln. (Wobei die Größe in vielen Fällen etwa die Gleiche ist.) Inseln sind so out, dass sie schon wieder verkauft werden. Athina Onassis etwa will sogar die griechische Insel Skorpios loswerden, für 120 Millionen Euro heißt es. Aber am Geld kann's eigentlich nicht liegen, ihr Vermögen wird auf immerhin sechs Milliarden Euro geschätzt. Zugegeben: Das war vor der Krise. Vielleicht sind es nun ein paar Milliönchen weniger.

Vermutlich liegt es eher dran, dass sich auch die Promis in diesen Zeiten langsam wieder auf das Eigentliche besinnen. Bei einer Umfrage, wie sich Stars das Paradies vorstellen, war jedenfalls von bounty-weißen Stränden und kristallklarem Wasser überhaupt nicht Rede. Sängerin Shakira beispielsweise wünscht sich dort „einen Arzt als Nachbarn und einen Schokoladenkuchen im Kühlschrank”, die verzweifelte Hausfrau Eva Longoria nichts als Liebe. Für den spanischen Nationaltorhüter Iker Casillas besteht das Paradies aus Bier und Kartoffelchips vorm Fernseher.

All dem kann ich mich nur anschließen. Aber mal ehrlich: Es würde mich auch nicht stören, wenn der Arzt mit dem Bötchen auf ein Glas rüberkommen würde.