Essen. Der Kampf der Coaches um die besten Talente bei “The Voice of Germany” ist voll entbrannt. In der 5. Blind Audition konnten vor allem Rea Garvey und Xavier Naidoo punkten. Dagegen schaffte es ein „Gesamtkunstwerk“ nicht in die Battles von „The Voice of Germany“.

Die Faust schießt nach oben, ein langgezogenes “Yeeeeeeeah” begleitet den Jubel-Sprung. Wieder ist Jury-Mitglied Rea Garvey ein heißer Anwärter auf den Titel „The Voice of Germany“ ins Netz gegangen.

Diesmal ist es die wundervolle Soul-Stimme von Rayland Horton, der einst im Background dem vermeintlichen Gesang von Milli Vanilli auf die Sprünge half.

Sturzflug von Sascha von "The BossHoss" war bei Rayland Horton vergebens

Da half selbst ein beherzter Sturzflug von Sascha der Konkurrenten-Coaches von The BossHoss nichts. Der versuchte noch vor der Entscheidung von Rayland Horten dem Talent einen Cowboy-Hut aufzusetzen, kam dabei ins Stolpern und segelte über die Bühne.

Doch Rea Garvey hatte bei Horton gewonnen. Nach fünf von sechs Blind Auditions scheint Rea Garvey auch in diesem Jahr das Jury-Team mit dem größten Potenzial zu stellen. Michele Perera und Nick Howard haben bereits in den ersten Shows von „The Voice of Germany“ aufhorchen lassen.

Wen wird Rea Garvey bei den Battles aufeinanderhetzen?

Bleibt allerdings abzuwarten, ob Rea Garvey diesmal nicht seine besten Pferde direkt in den Battles aufeinanderhetzt – Fans erinnern sich heute noch an das Giganten-Battle zwischen Percival und Pamela Falcon in der ersten Staffel von „The Voice of Germany“.

Das Duell der Coaches um die besten Talente für ihr Team, rückt in der zweiten Staffel wesentlich mehr in den Vordergrund. So leben die Blind Auditions nicht nur von der Spannung, ob sich einer der vier Coaches Nena, Xavier Naidoo, The BossHoss und Rea Garvey von einer Stimme so faszinieren lässt, um den Buzzer zu drücken. Der anschließende verbale Kampf um die Gunst der Kandidaten hat hohen Unterhaltungswert.

The BossHoss spielen die Gewinner-Karte bei „The Voice of Germany“

„Hase“ hat Alec von The BossHoss die 35-jährige Sandra Amerie bereits ins Herz geschlossen. „Mit denen kannst du Spaß haben, bei mir lernst du was“, versucht Xavier Naidoo das Ruder noch herum zu reißen – mit Erfolg. Sandra entscheidet sich für den deutschen Schmuse-Barden.

Hatten im letzten Jahr „The BossHoss“ noch häufig das Nachsehen, wenn sich mehrere Stühle der Coaches drehten, so spielen Alec und Sascha in der ein ums andere Mal die Gewinner-Karte mit Ivy Quainoo aus der Premieren-Staffel von zweiten Runde von „The Voice of Germany“. Da verdreht Rea Garvey gerne die Augen und wird nicht müde, den Cowboys den Kampf anzusagen.

Frotzeleien in der „The Voice of Germany“-Jury

Natürlich handelt es sich bei Nena, Xavier Naidoo, The BossHoss und Rea Garvey um eine Kuschel-Jury, die sich nie wirklich weh tun würde. Trotzdem haben die Musik-Stars sichtlich Spaß an den kleinen Seitenhieben und Frotzeleien gegenüber den anderen Jury-Mitgliedern gefunden.

Der spannendste Moment für die Coaches ist, – ob mit oder ohne Buzzer – wenn sich der Stuhl umdreht und aus einer Stimme das „Gesamtkunstwerk“ Mensch wird. Explizit als solches versteht sich Devin Martini. Die 27-Jährige ist der Freak-Faktor der fünften Blind-Auditions-Show auf ProSieben. „Auffallen muss sein“ lautet das Motto. Für die Blind Audition wählt die Sängerin der Gruppe „Italo Porno“ einen Disco-Punk-Style mit einer Mischung aus Starlight Express, Kiss und Gladiator.

Ein Gesamtkunstwerk ist der Alptraum von „The BossHoss“

Mit einem etwas quietschigem Aufritt versemmelt sie die Chance auf einen Platz in den Teams. Ob die Coaches sie gerne dabei gehabt hätten, lässt sich allerdings an deren Mimik beim ersten Blick auf das „seltsame Gesamtkunstwerk“ erahnen. „Das Gesicht hätte ich sehen wollen, wenn einer gebuzzert hätte“, murmelte Alec von The BossHoss. Während Nena mal wieder in einen Lach-Kick verfiel, bekam Alec die volle Breitseite: „Ich bin dein Alptraum, Baby“, versprach die schräge Kandidatin. Wäre sie vielleicht geworden, doch mit einer mittelmäßigen Performance war der Traum von „The Voice of Germany“ geplatzt.

Wie hoch das Niveau bei "The Voice of Germany" ist, musste Jonathan Wuermling leidvoll erfahren. „Gut ist manchmal nicht gut genug“, urteilte Rea Garvey nach dem Auftritt des 24-jährigen Berliners.

Rea Garvey holt sich seinen „Xavier Naidoo“ ins Team

Ins Schwärmen gerieten die Coaches dagegen bei Nele Kohrs. „Du bist die Hauptattraktion hier und gar nicht so weit weg, das Ding zu gewinnen“, orakelte Xavier Naidoo, der wie The BossHoss auch optisch sichtlich angetan war von der hübschen Blondine. Xavier schmachtete schließlich am besten und bekam von der Friseurin aus Hildesheim den Zuschlag.

Für verdutzte Gesichter sorgte Sebastian Hämer. „Das bist doch Du“, sagte Sascha leicht verwirrt in Richtung Xavier Naidoo. In der Tat klang die Stimme des Kandidaten zum Verwechseln ähnlich. In der Verwirrung drückte nur Rea Garvey den Buzzer und holte sich seinen „Xavier“ ins Team.

The BossHoss wollen mit Madeleine die Sau rauslassen

Einen rotzig-starken Auftritt legte die 23-jährige Madeleine Müller aus Mannheim hin. „Wie fühlt sich das an, so singen zu können“, gerät Nena völlig außer sich. Doch sämtliche Schwärmerei ist umsonst. „Du brauchst Rock und wir werden die Säue rauslassen“, versprechen The BossHoss und kassieren die dunkelhaarige Röhre für ihr Team.

In der letzten Blind Audition am Freitag ab 20.15 Uhr auf Sat.1 werden die Coaches ihre Teams für die Battles bei „The Voice of Germany“ komplettieren.