Essen.. “Late Night“-Aus für Harald Schmidt bei Sky. Der Pay-TV-Sender und die Produktionsfirma haben beschlossen, dass im März die letzte Ausgabe der “Harald Schmidt Show“ gezeigt wird. Der Entertainer hatte mit seinem Format zeitweise nur wenige tausend Zuschauer.

Der Pay-TV-Sender Sky Deutschland stellt die "Harald Schmidt Show" ein. Das haben Sky Deutschland und die Kogel & Schmidt GmbH beschlossen. Mit Ablauf der aktuellen Staffel werde am 13. März 2014 die letzte Sendung ausgestrahlt, heißt es in einer Pressemitteilung.

Sky-Programmchef Gary Davey sieht einen versöhnlichen Abschluss: "Das gesamte Team von Schmidt & Kogel hat einen großartigen Job gemacht. Es waren zwei tolle Jahre mit 147 einzigartigen Shows". Auch Fred Kogel lobt die Zusammenarbeit mit Sky. Harald Schmidts kuruer Kommentar in der Pressemitteilung: "Okay."

Schmidt wusste, was auf ihn zukommt

Harald Schmidt hatte erst kürzlich in einem Playboy-Interview das Ende der Late-Night-Shows im deutschen Fernsehen verkündet. Das Format sterbe "mit Sicherheit" aus. Der Sender hatte Schmidts Vertrag im April zwar um ein Jahr verlängert. Aber schon vor wenigen Wochen hatte Schmidt der "Bunten" gesagt: "Bei Sky sind die Entscheidungswege kurz." Wenn sie das Geld nicht mehr hätten oder die Show nicht mehr wollten, dann sei für ihn Ende: "Dann geh ich wieder auf Reisen, steig in den Zug, schnell mal rüber nach Paris, kurzes Mittagessen."

Nach dem Abgang von Sat.1 im September 2012 zu Sky gewechselt. Dabei lagen die Einschaltquoten mit einigen tausend Zuschauern teilweise unterhalb der Messbarkeitsgrenze.

Am 28. Januar endet die Winterpause

Die "Harald Schmidt Show" kehrt am 28. Januar aus der Winterpause zurück und läuft jeweils von dienstags bis donnerstags um 22.15 Uhr auf Sky. In der Show wird "Dirty Harry" von wechselnden Sidekicks wie Olli Dittrich, Jürgen Vogel und Klaas Heufer-Umlauf unterstützt.

Schmidt war 1995 mit seinem Late-Night-Talk auf Sat.1 gestartet und mit seinem sarkastischen Humor sehr erfolgreich gewesen, sowohl bei den Zuschauern als auch bei Kritikern. (we/afp/dpa)