Essen. Amazon startet die zweite Staffel von „Last One Laughing“, kurz: LOL. Die Besetzung und erste Einblicke versprechen beste Unterhaltung.

Sechs Stunden mal nicht lachen. Kann ja nicht so schwierig sein. Kann es doch. Wer’s nicht glaubt, darf gern einschalten. Amazon Prime Video zeigt ab heute die zweite Staffel „Last One Laughing“ – kurz LOL genannt. Wer zuletzt lacht, hat gewonnen.

Gerade einmal sechs Monate ist es her, dass die erste Staffel ihre Premiere feierte. Laut Philip Pratt, Chef der deutschen Eigenproduktionen des Streamingdienstes, war es der bisher erfolgreichste Start einer Serie bei Amazon Prime Video in Deutschland. Warum also warten mit einer Fortsetzung?

„Last One Laughing“: Das Grundkonzept bleibt gleich

Und bloß nichts ändern am Grundkonzept. Also wurden wieder zehn prominente Comedians für sechs Stunden in ein mit Kameras gespicktes Studio gesperrt. Ihre einzige Vorgabe: Nicht lachen, nicht einmal grinsen – egal, was passiert, was auch immer die anderen machen. Denn nebenan sitzt Michael Bully Herbig vor einer Armada von Bildschirmen, sieht jedes Zucken der Mundwinkel, hört jedes Prusten, alle Gluckser. Zwei Mal gepatzt und der Teilnehmer scheidet aus.

Torsten Sträter, Sieger der ersten Staffel, ist nicht angetreten, seinen Preis zu verteidigen. Anke Engelke, Kurt Krömer und Max Giermann aber sind wieder mit dabei. Mit ihnen kämpfen „Knallerfrau“ Martina Hill, der Podcaster Tommi Schmitt, Schauspielerin Larissa Rieß, Stand-up-Comedienne Tahnee, Klaas Heufer-Umlauf, Annette Frier und Bastian Pastewka um den Pokal und 50.000 Euro für den guten Zweck.

LOL-Staffel 2: Besetzung scheint noch unterhaltsamer als die Debüt-Truppe

Es ist eine Besetzung, so viel lässt sich nach den ersten beiden vorab gezeigten halbstündigen Folgen bereits sagen, die noch unterhaltsamer ist als die Debüt-Truppe und die es Zuschauern und Beteiligten nahezu unmöglich macht, stets ernst zu bleiben.

Bitte recht ernst: Beim Streaming-Dienst Amazon Prime Video startet am 1. Oktober die zweite Staffel „Last One Laughing“ (LOL). Diesmal mit dabei unter strenger Beobachtung von Spielleiter Michael „Bully“ Herbig (hinten, Mitte): Anke Engelke, Larissa Rieß, Max Giermann, Annette Frier, Kurt Krömer und Tahnee (vorne, von links), außerdem Tommi Schmitt, Martina Hill, Klaas Heufer-Umlauf und Bastian Pastewka (hinten, von links).
Bitte recht ernst: Beim Streaming-Dienst Amazon Prime Video startet am 1. Oktober die zweite Staffel „Last One Laughing“ (LOL). Diesmal mit dabei unter strenger Beobachtung von Spielleiter Michael „Bully“ Herbig (hinten, Mitte): Anke Engelke, Larissa Rieß, Max Giermann, Annette Frier, Kurt Krömer und Tahnee (vorne, von links), außerdem Tommi Schmitt, Martina Hill, Klaas Heufer-Umlauf und Bastian Pastewka (hinten, von links). © Amazon Prime | Frank Zauritz

Am gefährlichsten scheint Bastian Pastewka zu sein, der mit stoischer Miene, stets eine Pfeife im Mund, reich an Dialekten und Witzen und gut ausgestattet mit diversen Utensilien, die Kollegen und Kolleginnen schnell an die Grenze der Belastbarkeit bringt. Dabei muss er nicht mal die Bühne betreten. Im Vorbeigehen und aus der Hüfte schießt er ganze Salven von Gags ab. „Wenn er Bock hätte“, ahnt Schmitt bereits nach den ersten Aktionen des Alleinunterhalters, „dann würden hier schon nach 45 Minuten nur noch drei Leute im Raum sitzen.“

Amazon-Verantwortliche versprechen bereits dritte LOL-Staffel

So schlimm wird es dann nicht, aber in Episode zwei sind dann doch die ersten Abgänge zu verzeichnen. Für die Übriggebliebenen zieht auch Bully selbst alle Register, schickt immer neue Gäste ins Studio oder präpariert die Einrichtung zwecks unfreiwilliger Erheiterung.

Streiten lässt sich darüber, ob die einzelnen Folgen nicht länger sein könnten. Oder ob mancher Witz nur herauskommt, wenn die ganze Sache komprimiert wird. Und über die dazwischen geschnittenen, kurzen Einzelinterviews kann man diskutieren, denn sie nehmen Tempo aus der Show, transportieren zudem stets die gleiche Nachricht. „Es ist schwierig, nicht zu lachen.“

Die Verantwortlichen bei Amazon haben diese Kleinigkeiten offenbar nicht gestört. Noch bevor die zweite Staffel online geht, haben sie verkündet, dass es eine dritte geben wird. Damit den Zuschauern das Lachen so schnell nicht vergeht.

Die zweite Staffel von „Last One Laughing“ ist ab 1. Oktober beim Streaming-Dienst Amazon Prime Video abrufbar (Prime-Mitgliedschaft ab 7,99 € pro Monat).