München. Thomas Kuban und Peter Ohlendorf bekommen den erstmals ausgelobten Georg-Elser-Preis. Mit dem Dokumentarfilm “Blut muss fließen“ zeigen sie auf, wie sehr Rechtsextremismus in Deutschland unterschätzt wurde und wird, so die Begründung der Jury. Mit dem Georg-Elser-Preis soll an den Widerstandskämpfer Elser erinnert und ein Zeichen für Zivilcourage gesetzt werden.
Die Stadt München verleiht den erstmals ausgelobten Georg-Elser-Preis an den Regisseur Peter Ohlendorf und den Kameramann Thomas Kuban. Sie werden damit für ihr Engagement gegen Rechtsextremismus geehrt, wie die Stadt am Mittwoch mitteilte.
Mit ihrem Dokumentarfilm "Blut muss fließen" zeigten die beiden Preisträger auf, wie sehr Rechtsextremismus in Deutschland unterschätzt wurde und wird, so die Begründung der Jury. "Menschen wie Thomas Kuban und Peter Ohlendorf machen durch ihr Agieren deutlich, dass immer wieder neu um die Demokratie gerungen werden muss."
Mit dem Georg-Elser-Preis soll an den Widerstandskämpfer Elser erinnert und ein Zeichen für Zivilcourage gesetzt werden. Elser hatte am 8. November 1939 im Münchner Bürgerbräukeller ein Attentat auf Adolf Hitler verübt, das aber missglückte. Kurz vor Kriegsende wurde Elser 1945 von den Nazis im Konzentrationslager Dachau ermordet.
Der mit 5000 Euro dotierte Preis wird künftig alle zwei Jahre vergeben. (dpa)