Nürburg. Der letzte Festivaltag bei Rock am Ring war in jeglicher Hinsicht stürmisch. Sonne, Regen und Wind wechselten sich ab, musikalisch war die Mischung genauso groß. Kettcar und die Guano Apes hatten Glück und spielten zeitgleich bei Sonnenschein.

The Subways. Foto: Rene Bogdanski
The Subways. Foto: Rene Bogdanski © Unbekannt | Unbekannt





Der Sonntag begann zunächst kalt, aber wenigstens war es trocken. Bis "New Found Glory", die erste Band auf der Center-Stage, spielten, hatte der Regen allerdings wieder eingesetzt. Die Fans harrten dennoch aus, die Schutzbekleidung war jetzt ausgefallener, als noch am Freitag. Plastiktüten in Turnschuhen und selbst gebastelte Regencapes aus Müllsäcken waren überall zu sehen.

Bei "The All American Rejects" ließ der Regen nach und die amerikanischen Power-Pop-Rocker heizten dem Publikum vor der Bühne ein. Inzwischen kam zeitweilig die Sonne raus. "The Subways" legten noch einen nach, besonders Bassistin Charlotte Cooper zeigte so großen Einsatz, dass sie sich am Handgelenk verletzte, sich davon aber nichts anmerken ließ und die Bühne rockte, als gäbe es kein Morgen mehr.

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Zeitgleich zog ein Sturm auf, der auf der anderen Seite des Geländes einzelne Teile der Alterna-Stage weg fliegen ließ. Während auf der Hauptbühne die Guano Apes auftraten, spielten dort Kettcar. Also Deutsch-Rock gegen Deutsch-Pop, Göttingen gegen Hamburg. Inzwischen hatte sich das Wetter wieder gedreht, die Sonne schien, um die Bühne herum war alles repariert. Kettcar starteten ihr Programm mit dem Hit "Deiche", der die Fans sofort in Bewegung versetzte. Gegen Ende des Konzerts kam der Regen zurück. So passte es dann auch, dass Kettcar ihren Auftritt mit ruhigeren Songs ausklingen ließen.

Das neue
Das neue "Ampelsystem" bei Rock am Ring 2009. Foto: Rene Bogdanski © Unbekannt | Unbekannt





Zurück zur Hauptbühne. "Billy Talent" und "Limp Bizkit" waren für letzten vier Stunden vor der Center-Stage im Einsatz. Die Fans warteten vor dem neu eingeführten Ampelsystem, bei dem die Besucher gezielt in die beiden Hauptbereiche vor der Bühne geleitet werden, auf ihren Einlass. Teilweise machte sich Unmut über das System breit. "Zu lange Wartezeiten", hörte man hier und da jemanden meckern. Doch vor der Bühne angekommen blickte man in zufriedene Gesichter.

Bei "Billy Talent" war es bereits so voll, dass bis zum Ende des Geländes nur Fans zu sehen waren, "Limp Bizkit" verdichteten die Masse weiter. Es wurde gefeiert bis zum Schluss. "Peter Fox" auf der Alterna-Stage und "Dir En Grey" im Zelt beendeten schließlich das Festival am Nürburgring.


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