Nürburg. Die beiden Headliner am Samstag sorgten für steigende Temperaturen - zumindest im Publikum. Bei "Slipknot" und "Prodigy" rasteten die Fans aus. Harte Bässe und schnelle Beats sorgten für gute Stimmung und wildes Tanzen. Das schlechte Wetter war schnell vergessen.

Slipknot. Foto: René Bogdanski
Slipknot. Foto: René Bogdanski © Unbekannt | Unbekannt





"Prodigy" sorgten am Samtagabend bei Rock am Ring für steigende Temperaturen. Nach einem verregneten Vormittag und Temperaturen, die jenseits der Erträglichkeitsgrenze lagen, gaben die Fans bei "Prodigy" richtig Gas. Die Menge ließ sich von den harten Bässen und schnellen Beats förmlich dahin treiben.

Überhaupt, das Programm auf der Center-Stage wirkte wie der Wettervorhersage angepasst. "Sevendust", die Opener der Hauptbühne, spielten bei heftigem Regen und wenig Publikum. Trotz des schlechten Wetters hielt sich ein harter Kern von Fans vor der Bühne, schnell bildeten sich Circle-Pits. So hielten sich die Fans warm und die Band bedankte sich im Anschluss für die Hartnäckigkeit.

Tausende Fans setzen sich zeitgleich in Bewegung

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Weiter ging es mit "Trivium" und "Flogging Molly". Inzwischen hatte der Regen nachgelassen und die Menge an Fans vermehrte sich schlagartig. Bei den Elvis-Metallern "Volbeat" waren alle drei Bereiche vor der Bühne gut gefüllt. Dann kamen "Machine Head", inzwischen hatten sich zehntausende Fans eingefunden, und rockten die Centerstage, als gäbe es kein Morgen mehr. Aus der Vogelperspektive waren elf Circle-Pits auszumachen und als das Konzert vorbei war, wollte niemand gehen.

Dann kamen "Prodigy" und was dann geschah, war unglaublich. Mit den ersten Tönen setzten sich tausende Fans zeitgleich in Bewegung. Es wurde getanzt und gehüpft, tausende Hände waren oben. Kalt war es mit Sicherheit nicht mehr im Publikum.

Slipknot starten mit Pyro-Effekten vom Feinsten

Prodigy. Foto: Arne Poll
Prodigy. Foto: Arne Poll © Unbekannt | Unbekannt





Genauso ging es dann bei "Slipknot" weiter. Die maskierten US-Metaller starteten ihre Show mit Pyro-Effekten vom Feinsten. Das knüppelharte Schlagzeug, verdreifacht durch zwei weitere Schlagzeuge aus Fässern, sorgte für einen Klang, der lauter nicht hätte sein können. Sänger Corey Taylor bedankte sich mehrfach bei den Fans für den großen Erfolg seiner Band und hielt dabei die goldene CD hoch. Hinter der Maske war ein Grinsen zu erahnen.

Auf der Alternastage ließen "Jan Delay" und "Mando Diao" den Abend ausklingen. Dabei verausgabten sich die schwedischen Rock'n'Roller dermaßen, dass sie zwei Pausen einlegen mussten. Das Publikum, etwas irritiert, wanderte ab. Der harte Kern allerdings feierte bis zum Ende weiter. Als letztes Lied gab es den aktuellen Hit "Dance with somebody". Das passte dann doch sehr perfekt.


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