Essen. . Ein Pariser Buchhändler mit einer besonderen Gabe, eine Südfranzösin und eine Reise in die Vergangenheit einer Liebesgeschichte: „Das Lavendelzimmer“ heißt der neue Roman der Hamburger Journalistin und Autorin Nina George. In den vergangenen zwei Jahren erhielt George eine Auszeichnung für den besten Liebesroman und den Glauser-Preis für einen Kurzkrimi.
Der Buchhändler Jean Perdu verkauft in seiner „literarischen Apotheke“, einem Hausboot, Bücher wie Medizin. Liebeskummer, Trauer oder Wut – Monsieur Perdu kennt für jede Gefühlslage das passende Werk. Nur die Wunden seiner eigenen Seele hat er noch nicht geheilt.
Er lebt gefangen in Schmerz und Trauer um seine verlorene Liebe. Vor einundzwanzig Jahren verließ ihn die schöne Manon, während er schlief. Den Brief, den sie hinterließ, hat er bis zu diesem Sommer nicht gelesen. Doch dieser Sommer ändert alles: durch einen Zufall öffnet er den Brief und Perdu, was übersetzt „verloren“ heißt, wird von den Erinnerungen eingeholt. Kurzentschlossen macht er sich auf den Weg in die Provence. Es ist eine Reise in die Erinnerungen, die Vergangenheit und eine Reise zurück ins Leben.
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Was wahnsinnig kitschig klingt, ist in Wahrheit ein Roman, der über das Leben, den Tod, Ängste und Träume sinniert. Der Autorin gelingt es aber, dem Leser diese Themen durch die unterschiedlichen Charaktere mit einer gewissen Leichtigkeit und viel Charme nahezubringen. „Das Lavendelzimmer“ ist eine nachdenkliche, spannende und humorvolle Geschichte. Der mitreißende Stil und die auf weiten Strecken poetische Sprache verleihen dem Roman besonderen Zauber. „Das Lavendelzimmer“ ist inzwischen auf Platz vier der Spiegel-Bestsellerliste.