München. Der Regisseur Helmut Dietl (“Kir Royal“) will nur noch Kinofilme drehen. Er bedauere diejenigen Kollegen, die unter schlechten Bedingungen für das TV arbeiten müssten. Im Fernsehen spiele Qualität keine Rolle mehr.

Regisseur Helmut Dietl will nicht mehr fürs Fernsehen arbeiten. "Ich bedauere die Kollegen, die dort unter den gegenwärtig herrschenden Bedingungen arbeiten müssen", sagte der 67-jährige Schöpfer erfolgreicher TV-Serien wie "Kir Royal" oder "Rossini" der Zeitschrift "Cinema" laut Vorabbericht vom Montag. "Die Budgets werden immer knapper, die Qualität spielt mit wenigen Ausnahmen keine Rolle mehr. Das wäre nichts für mich."

Auch insgesamt sei das Klima in der Arbeitswelt angespannter. "Ganz egal in welchem Geschäft, es geht rüder zu. Besonders in der Politik und in den Medien", sagte der 67-jährige Schöpfer erfolgreicher TV-Serien. "Der Umgangston und die Verhaltensweisen der Leute sind viel schroffer als früher".

Dietls neuer Film "Zettl" ist ab Donnerstag (19. Januar) in den Kinos zu sehen. Der von Bully Herbig verkörperte Klatschreporter Max Zettl sei der Prototyp des skrupellosen Emporkömmlings, dem keine Grenzen gesetzt seien, sagte Dietl.