In dieser Woche kann es eigentlich nur einen geben: Die achte und letzte Verfilmung der Harry-Potter-Saga dürfte alle anderen Kinostarts in den Schatten stellen. Dabei warten noch andere zauberhafte Begegnungen - beispielsweise mit dem iranischen „Bären“-Gewinner und Ausnahme-Schauspieler Paul Giamatti.

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 2

Harry schwingt noch einmal den Zauberstab - zum großen Kino-Kehraus. Die achte und letzte Verfilmung der großen Potter-Saga sorgt erwartungsgemäß für volle Kinosäle und bittere Abschieds-Tränen bei Stars und Fans. Zum fulminanten Finale bietet Regisseur David Yates dabei noch einmal alles auf, was die weltweit erfolgreichste Filmsaga je zu bieten hatte:mitreißende Action-Abenteuer, packende Zauberstab-Schlachten und fantastische Spezial-Effekte. Mit „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 2“ findet die Potter-Saga einen würdigen Abschluss. Und die 3D-Brille lässt es fast wirklicher als die Wirklichkeit scheinen.

Nader und Simin – Eine Trennung

Leila Hatami als Simin in dem iranischen Film von Asghar Farhadi. Foto: Alamode
Leila Hatami als Simin in dem iranischen Film von Asghar Farhadi. Foto: Alamode © Alamode

Ein Film aus dem Iran? Natürlich, und man sollte ihn sich unbedingt ansehen. „Nader und Simin – Eine Trennung“ ist ein Film, der einen schon deshalb packt, weil die hier aufgeworfenen Fragen von Recht und Moral jedern angehen und zur Auseinadersetzung zwingen. Eine Frau will auswandern, ihr Mann aber will seinen schwerkranken Vater nicht verlassen. Als er eine weibliche Pflegekraft einstellt, beginnen die Komplikationen. Es entsteht ein Geflecht aus Wahrheit, Lügen und Halbwahrheiten, die den Betrachter vor immer neue Situationen stellen. Spannend wie ein Krimi, nur viel wichtiger.

Barney’s Version

Wer Paul Giammi nicht kennt, ist selber schuld. Dieser korpulente Schauspieler, der erstmals in dem wunderbaren Roadmovie „Sideways“ als Weinkenner und Pechvogel richtig auffiel, adelt jetzt „Barney’s Version“. Die Verfilmung eines Romans von Mordecai Richler schildert im Rückblick das Leben eines Produzenten von miesen TV-Shows, der einem trotz eines Seitensprungs, trotz hohen Alkoholkonsums und trotz seines Zynismus schnell ans Herz wächst. Es ist ein entspannt erzählender Film, der unmerklich zwischen Drama und Komödie pendelt und vor allem eines schafft – prächtig auf hohem Niveau zu unterhalten.