Essen. Das Turteln wird zur Eifersucht - mit 6,29 Millionen Zuschauern war die Komödie "Keinohrhasen" die Kinoüberraschung des Jahres 2007. Jetzt kehrt das Traumpaar Til Schweiger und Nora Tschirner in "Zweiohrküken" ins Kino zurück.
Aus „Keinohr” mach „Zweiohr”: Nach seinem Ausflug als Tarantino-Söldner präsentiert Til Schweiger nun die Neuauflage seines Erfolgsmodells.
Zweiohrküken
Kinostart: 3. Dezember 2009
Regie: Til Schweiger
Darsteller: Til Schweiger, Nora Tschirner, Matthias Schweighöfer, Matthias Schweighöfer, Uwe Ochsenknecht, Heiner Lauterbach, Jasmin Gerat, Ken Duken und andere
Das Plakatmotiv ist verblüffend identisch, doch es hat sich einiges geändert. Die Flirtphase von Reporter Ludo (Til Schweiger) und Kindergärtnerin Anna (Nora Tschirner) ist vorbei, zwei Jahre später sind die Turteltauben in der gemeinsamen Wohnung im Beziehungsalltag angekommen, Streit ums Flaschenwegbringen inklusive.
Die laue Lage ändert sich, als mit Marie eine Ex-Affäre von Ludo auftaucht und zudem Annas Ex-Freund Ralf „für ein paar Tage” zu Besuch kommt. Eifersüchtig werden fortan heimlich Handys kontrolliert oder fremde Tagebücher durchstöbert.
Fettnäpfchen und Flirtseminare
Während bei Ludo akuter Affären-Alarm herrscht, müht sich sein schüchterner Kumpel Moritz (Matthias Schweighöfer) in Flirt-Seminaren verzweifelt um eine bessere Frauenquote. Der Tollpatsch stolpert nun in noch mehr Fettnäpfchen und sorgt so für ein funkelndes Slapstick-Feuerwerk.
Die andere „Küken”-Konstruktion erweist sich gleichfalls als tragfähig für eine Fortsetzung: Eifersucht statt Flirt, das sorgt für frisches Pointen-Potenzial mit Wiedererkennungseffekt. Schweigers Spaß-Spektrum reicht einmal mehr von Zoten („Von neuen Schuhen bekomme ich immer Blasen” – „Bei mir ist es umgekehrt.”) bis zur Selbstironie. Lässig und unaufdringlich dargeboten, geht die Comedy-Rechnung allemal gut auf. Sequels sind selten so stark wie das Original, hier gelingt der Coup.