Duisburg-Hochfeld/Duissern. . Stadtstrand, Hafenpromenade und ein neu aufgemöbelter Park: So will die Internationale Gartenausstellung Besucher nach Duisburg locken.
In neun Jahren könnte es blühende Landschaften in Hochfeld geben: Die geplante Internationale Gartenausstellung (IGA) im Jahr 2027, über die die Bezirksvertretung nun in einer Sondersitzung beraten hat, lässt die Verwaltung von neuen Besuchergruppen träumen. Tausende Touristen könnten die schönen Seiten Duisburgs entdecken. Der Rheinpark in Hochfeld soll einer der zentralen Standorte bei der Gemeinschafts-Gartenausstellung werden. Ein weiterer ist der Kaiserberg, bei dem über Wasserfälle und eine Neugestaltung des Parks nachgedacht wird.
Einige Sehenswürdigkeiten müssen erst noch geschaffen werden: Rund um den Kultushafen könnte eine Promenade entstehen, die auch in Richtung Wanheimerort fortgesetzt wird. Das Hafenbecken soll in einen Stadtstrand umfunktioniert werden. Und zwischen einem linksrheinischen Parkplatz und der Schau könnte eine Fähre pendeln.
Nicht zu vergessen: Tausende Blümchen, die im Freiland und in Hallen die Gartenliebhaber erfreuen. Grundsätzlich waren die Politiker positiv gestimmt, warnten aber auch vor steigenden Kosten. „Die Landesregierung unterstützt die Initiative, allerdings können wir nur auf bestehende Fördertöpfe zurück greifen“, erklärte Tanja Koch vom Amt für Umwelt und Grün. Pro Jahr will die Stadt 523 000 Euro ansparen, um 2027 Blumen, Veranstaltungen und andere Posten zu bezahlen. Zunächst müssen die Städte nun Grundsatzbeschlüsse fassen, danach könne man in die konkretere Planung einsteigen. Kostensteigerungen von drei Prozent seien bereits mit eingepreist. Im Schnitt soll der Eintritt 13 Euro kosten. In diesem Preis sind Ermäßigungen und Jahreskarten bereits einkalkuliert.
Grüne warnen vor Baumfällungen
Auch der Botanische Garten und der Kaiserberg sollen Teil der IGA werden. So soll der Park am Kaiserberg wieder in einen guten Zustand versetzt werden. Sogar die Kaskaden könnten wieder fließen. Frank Albrecht (FDP) und Michael Dubielczyk (Linke) schlugen vor, dass man auch darüber nachdenken könnte, wieder den Sitzenden Jüngling von Lehmbruck zum Kaiserberg zu bringen. Die Grünen warnten davor, zugunsten des Parks Bäume zu fällen. Dies, versichert die Verwaltung, sei aber nicht vorgesehen.