Oberhausen. . Die vierte Eigenproduktion des Ebertbads kehrt für einen Monat zurück in die Badeanstalt. Mit dabei ist der ursprüngliche Cast um Hajo Sommer & Co.

Wenn „Ex-Missfit“ und Regisseurin Gerburg Jahnke die Jungs zum Tanzen bringt, dann kann dabei nur etwas Gutes herauskommen. Das hat sie bereits mehrfach bewiesen. Und so darf die gefeierte, vierte Eigenproduktion des Ebertbads, inszeniert von der Kabarettistin, auch im sechsten Jahr nicht auf Oberhausens Vorzeigebühne fehlen.

Ab dem 15. Februar kehren das Loser-Trio, der Düsseldorfer und die italienische Wuchtbrumme zurück. Kurzum: Es gibt wieder „Pommes“ in der ehemaligen Badeanstalt, genauer gesagt „Pommes oder das fünfte Element“, so der komplette Titel der Komödie, die irgendwo zwischen Revue und Boulevard beheimatet ist.

Mit Nito Torres, Hajo Sommers & Co.

Es ist ein Stück über eben jene längliche Kartoffel-Stäbchen, den Ruhrpott, Freundschaft – und Liebe. Denn nichts bringt mehr Trubel ins Altbewährte als aufwallende Gefühle.

Im Mittelpunkt stehen vier Freunde, die damals jeden Tag in der Pommesbude verbracht haben – drei von ihnen tun es noch heute, einer ist weggegangen, nach Düsseldorf. Als Makler hat er sich in der verfeindeten Nachbarstadt niedergelassen. Es wäre also alles wie immer, wenn nicht die Liebe dazwischen grätschen würde, in Form der italienischen Donna Silvia.

Wuchtbrumme mit Hammer-Stimme

Die Besetzung ist auch nach sechs Jahren dieselbe: Wuchtbrumme Silvia wird gespielt von Constanze Jung, die noch immer mit ihrer Wahnsinnsstimme überzeugt. Als Italienerin Silvia hat sie sich nun in den schnieken Makler „Üwchen“ Dibowsky verguckt.

„Pommes“ im Ebertbad in Oberhausen – die Infos:

Termine: 15.2.-11.3., diverse, Mo-Sa 20 Uhr, So 19 Uhr.

Karten (VVK ab 22,90 €, AK ab 23,90 ) und Infos zur Spielzeit: www.ebertbad.de.

Nito Torres verkörpert den Düsseldorfer Geschäftsmann, der erst einmal keinen guten Stand bei den Daheimgebliebenen hat. Torres strippte unter anderem bereits bei „Ganz oder gar nicht“ und entzückt die Damen bei seinem „Weiberabend“.

Kai Magnus Sting als Pommesbuden-Besitzer

Zurück in der Heimat trifft „Üwchen“ auf Pott-Poet Malte. Den coolen, aber erfolglosen Philosophen gibt Ebertbad-Urgestein Hajo Sommers. Als trauriger Trainer eines traurigen Fußballvereins betritt Heinz Peter Lengkeit die Bühne.

Den Vierten im Bunde mimt Kai Magnus Sting. Der Duisburger aus Leidenschaft tritt ansonsten als Solist in Erscheinung, in der Badeanstalt ist er nun der Erbe einer Pommesbude mitten im Ruhrgebiet – in einer Stadt, die große Ähnlichkeit mit Oberhausen hat.

Alles wie immer also: ganz viel Gefühl, ganz viel Heimatliebe, ganz viel Freundschaft. Aber vor allem eines: ganz viel Humor.