London. Der von Rupert Murdoch gesteuerte Medienkonzern 21st Century Fox will seine Anteile an dem Bezahlsender Sky Deutschland verkaufen. Die rund 57 Prozent sollen an den britischen TV Konzern BSkyB gehen. Die Gespräche seien aber noch in einem frühen Stadium und könnten jederzeit platzen.

Medienmogul Rupert Murdoch will seine Pay-TV-Geschäfte in Europa neu ordnen und dabei die beiden Sender Sky Deutschland und Sky Italia dem britischen TV-Konzern BSkyB zuschlagen. Aus diesem Grund verhandeln die Briten mit dem von Murdoch gesteuerten amerikanischen Medienkonzern 21st Century Fox, bisher Mehrheitseigner von Sky Deutschland und Alleineigentümer von Sky Italia. Das teilte BSkyB am Montag mit.

21st Century Fox wird von Murdoch kontrolliert, das US-Unternehmen hält seinerseits 39 Prozent an BSkyB. Murdoch hatte 2012 erfolglos versucht, seinen Einfluss auf den gewinnträchtigen Fernseh-und Telekommunikationskonzern BSkyB zu erhöhen - der Abhörskandal bei seinen Zeitungen ließ ihn jedoch scheitern.

Gespräche könnten noch jederzeit platzen

Der Schritt wurde bereits seit längerem erwartet. Das amerikanische Unternehmen hält derzeit 100 Prozent an Sky Italia und rund 57 Prozent an dem deutschen Sender.

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Damit der Anteil an Sky Deutschland an den britischen Konzern gehen kann, muss dieser ein Übernahmegebot für die anderen Aktionäre vorlegen. Die Gespräche mit 21st Century Fox seien in einem frühen Stadium und könnten jederzeit noch platzen.

Der Kurs der Aktie von Sky Deutschland ist in den vergangenen Monaten deutlich zurückgegangen und lag am Freitag bei 6,73. Am Montag stieg der Kurs vorbörslich fast acht Prozent. (dpa)