Hamburg/Köln. Neun Monate nachdem sie ankündigte, als WDR-Intendantin aufzuhören, hat Monika Piel jetzt erstmals öffentlich über die Gründe für ihren Rückzug gesprochen. In einem Interview erzählte die 62-Jährige, dass sie aus gesundheitlichen Gründen zurücktrat. Sonst hätte ihr akut ein Schlaganfall gedroht.

Die frühere WDR-Intendantin Monika Piel ist Anfang des Jahres aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten. Sie habe an Arteriosklerose gelitten und sei akut von einem Schlaganfall bedroht gewesen, sagte die 62-Jährigen dem Magazin "Stern".

Weil eine Operation für sie einfach nicht in Frage gekommen sei, habe sie damals ihr Leben ändern müssen. "Das hieß für mich: Aussteigen aus diesem Wahnsinnsjob." Damals wurde nur mitgeteilt, Piel gebe ihr Amt aus "persönlichen Gründen" auf.

Die Arbeit als Intendantin eines großen Fernseh-Senders sei "ein ständiges Rennen", sagte Piel. Sie arbeite gern, gehöre aber leider nicht zu den Menschen, die mit drei Stunden Schlaf auskämen. Vor ihrem Ausstieg habe sie "unglaublich" mit sich gerungen. Derzeit wolle sie nichts Neues anfangen. Sie gebe sich ein Jahr Zeit, die Dinge "einfach nur laufen zu lassen". (afp)