Berlin. Seit vor einigen Jahren die Parkinson-Erkrankung von Ottfried Fischer bekannt wurde, hat sich der Schauspieler nach und nach aus seinen TV-Produktionen zurückgezogen. Derzeit laufen die Dreharbeiten zu der letzten Folge der beliebten Reihe “Pfarrer Braun“. Im November soll Fischer nun für sein Lebenswerk geehrt werden.

Ottfried Fischer wird geehrt: Der bayerische Schauspieler, der am 7. November 60 Jahre alt wird, erhält am 2. Oktober den Deutschen Fernsehpreis für sein Lebenswerk, wie die Stifter am Dienstag in Köln mitteilten. Sie bestätigten damit eine Meldung des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel".

"Ein deutsches Sprichwort sagt zu preisgekrönten Häuptern gern "Ehre wem Ehre gebührt!"", kommentierte Fischer die Preisverleihung in der Mitteilung. "Wenn nun schon einmal in Zeiten allseitiger Gebührenerhöhungen das Gebührende schadlos und schmerzfrei in meine Richtung abgeht und mich offensichtlich gebührend zum Ehrenempfangsberechtigten erklärt, dergestalt, dass ich diese Ehrung gebührend verdient hätte, in Form des Ehrenpreises des Deutschen Fernsehpreises. Und so freue ich mich, weiß Gott, über Gebühr und danke herzlich auch den Stiftern vom sowohl gebührengestützten als auch vom gebührenfreien TV, den Gebührtigen der Medienpolitik."

Letzte Folge "Pfarrer Braun" wird gedreht

Fischer, der vor gut fünf Jahren erstmals über seine Parkinson-Krankheit sprach, hat sich nach und nach aus bekannten TV-Produktionen zurückgezogen.

Dem Fernsehpublikum war er besonders als "Der Bulle von Tölz" bekannt, den er 14 Jahre verkörperte, als klerikaler Ermittler in der Reihe "Pfarrer Braun", für die er gegenwärtig nach zehn Jahren die letzte Folge dreht, und als Gastgeber der Kabarett-Reihe "Ottis Schlachthof". (dpa)