Hamburg/Köln. . Tom Buhrow geht – und zwei Kollegen folgen? Diese Spekulation verbreitete der Berliner „Tagesspiegel“. Aber: Ist es wirklich denkbar, dass der altgediente ARD-Mann Thomas Roth bereit ist, neben Ingo Zamperoni als Halbleiter zu amtieren?
Um die Nachfolge von Tom Buhrow bei den „Tagesthemen“ wird hinter den Kulissen gefeilscht wie auf einem türkischen Basar. Tom Buhrow kam vom WDR und geht in Kürze wieder dorthin – als neuer Intendant. Als Favorit für die Nachfolge gilt Ingo Zamperoni (39). Der Moderator des „Nachtjournals“ im Ersten ist schon manches Mal für Buhrow bei den „Tagesthemen“ eingesprungen. Allerdings haftet Zamperoni aus WDR-Sicht ein Makel an: Er kommt vom NDR. Für den WDR wurde Thomas Roth (61) in Stellung gebracht. Jetzt brachte der Berliner „Tagesspiegel“ eine scheinbar salomonische Lösung in Umlauf: Zamperoni und Roth, so heiß es, sollen sich den Job in Hamburg teilen.
Wäre Thomas Roth wirklich mit einem Job als Halbleiter zufrieden?
Roth bleibt den Spekulationen zufolge Chef des ARD-Studios in New York und wird für seine „Tagesthemen“-Wochen aus den USA eingeflogen. In seiner Abwesenheit, so der „Tagesspiegel“ weiter, moderiere Zamperoni.
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Die Beteiligten schweigen. Ein offenes Geheimnis aber ist: Roth kommt nur als Chef. Hinter vorgehaltener Hand wird gemunkelt, dass beide Sender daran arbeiten, wie Roth sein Gesicht wahren kann, wenn Zamperoni ebenfalls zum Zug kommt. Das Stichwort Urlaubsvertretung XXL macht die Runde.
Eine Entscheidung könnten die ARD-Intendanten bei ihrer nächsten Sitzung am 24./25. Juni fällen.