Köln. . Am Samstag endet die Bewerbungsfrist. Dann will der Rundfunkrat sagen, wer sich als Nachfolger von WDR-Intendantin Monika Piel beworben hat. Einer hat es jetzt schon getan: der Kölner Verlegersohn Konstantin Neven DuMont. Piel zieht sich zum 30. April aus gesundheitlichen Gründen zurück.

Am Samstag endet die Bewerbungsfrist für die Nachfolge der scheidenden WDR-Intendantin Monika Piel (61). Wie viele Bewerbungen vorliegen, will die Vorsitzende des Rundfunkrates, Ruth Hieronymi, nach Ablauf der Frist sagen. Einer indes hat sein Interesse bereits verkündet: der Kölner Verlegersohn Konstantin Neven DuMont (43).

Piel zieht sich zum 30. April aus gesundheitlichen Gründen zurück. Sie war erst im vorigen Mai für eine zweite Amtszeit gewählt worden. Piel folgt kommissarisch ihre Stellvertreterin Eva Maria Michel (56).

Warum Lutz Marmor nicht zurück nach Köln kann

Ihr werden durchaus Chancen eingeräumt, ihre Vorgängerin zu beerben. Ambitionen werden auch WDR-Chefredakteur Jörg Schönenborn (48) nachgesagt – ebenso der aus Unna stammenden RBB-Programmdirektorin Claudia Nothelle (49). Als profilierte Frau wird auch die Fernsehchefin des Bayerischen Rundfunks (BR), Bettina Reitz (50), gesehen. Sie wechselte erst im Juni von der Degeto zurück zum BR. Und da wäre noch NDR-Intendant Lutz Marmor (58). Aber er dürfte kaum kommen. Der Kölner ist zugleich ARD-Vorsitzender. Das Amt ist nicht an eine Person, sondern an einen Sender gebunden. Ginge Marmor, wäre die ARD eine Zeit lang führungslos.