Dokumentation von ZDF und Arte erhält Internationalen Emmy
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New York/Berlin. Die deutsche Fernsehproduktion “Musik als Waffe“ wurde mit dem renommierten US-Fernsehpreis ausgezeichnet. Die Koproduktion von ZDF und Arte untersucht den Zusammenhang von Gewalt, Krieg und Musik. Bei der 40. Verleihung der International Emmy Awards waren 40 Produktionen aus 15 Ländern nominiert.
Zu den Gewinnern der International Emmy Awards zählt in diesem Jahr auch eine deutsche Fernsehproduktion. Die Dokumentation "Musik als Waffe" ("Songs of War"), eine Koproduktion von ZDF und Arte, gewann am Montagabend den renommierten US-Fernsehpreis in der Kategorie Künstlerische Sendung. Die ZDF-Auftragsproduktion "Der Wettlauf zum Südpol", die bei den Dokumentationen nominiert war, zog dagegen den Kürzeren.
Für die 40. Verleihung der International Emmy Awards waren in neun Kategorien 40 Produktionen aus 15 Ländern nominiert. Ausgezeichnet wurden in New York neben dem deutschen Beitrag Produktionen aus Argentinien, Brasilien, Großbritannien, Australien und Frankreich. Britische Fernsehproduktionen waren mit sieben Nominierungen als Favorit ins Rennen gegangen - zwei Mal waren sie erfolgreich. Zum ersten Mal gingen beide Preise für die Schauspielleistungen an einen Darsteller und eine Darstellerin aus derselben Serie: "Television x La Inclusion" aus Argentinien.
Zusammenhang von Musik und Gewalt
Die internationalen Emmys, die an außerhalb der USA realisierte Fernsehproduktionen gehen, werden von der International Academy of Television Arts & Sciences vergeben, der Internationalen Akademie für Fernsehkünste und -wissenschaften.
Emmy Awards
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Die Dokumentation "Musik als Waffe" untersucht den "Zusammenhang von Gewalt, Krieg und Musik". Nach den Worten des ZDF macht sie "in kurzen historischen Exkursen die Geschichte des Einsatzes von Musik zu Kriegszwecken deutlich und führt drastisch vor Augen - und Ohren - wie etwas eigentlich Reines und Schönes in den Händen von Militärstrategen und Folterknechten zu einer furchterregenden psychologischen Waffe werden kann". Der Film wurde im Juli 2011 auf Arte ausgestrahlt.
Im vergangenen Jahr waren deutsche Produktionen bei den internationalen Emmys leer ausgegangen. Lediglich die Auszeichnung der schwedischen "Millenium"-Reihe nach den Krimis von Stieg Larsson als beste Mini-Serie konnte das ZDF als Koproduzent feiern. Britische Produktionen hatten fünf Preise erhalten. (dapd)
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