Los Angeles. . Der Abschied von Skandalschauspieler Charlie Sheen hat der US-Comedyserie „Two and a Half Men“ offenbar nicht geschadet: Die erste Episode mit Nachfolger Ashton Kutcher schalteten 27,8 Millionen Zuschauer ein – so viele wie nie zuvor.

Die US-Fernsehserie „Two and a Half Men“ hat bei ihrer ersten Ausstrahlung ohne den Skandalschauspieler Charlie Sheen so viele Zuschauer angezogen wie nie zuvor. 27,8 Millionen Menschen schauten die erste Episode der neuen Staffel am Montagabend an, wie die US-Fachpresse unter Berufung auf vorläufige Zahlen des Markforschungsunternehmens Nielsen am Dienstag berichtete. Statt Sheen, der in der Erfolgsserie bisher den Macho-Junggesellen Charlie Harper spielte und im Frühjahr gefeuert worden war, ist nun Ashton Kutcher als junger Internet-Milliardär zu sehen.

Allerdings war auch der 46-jährige Sheen am Montagabend im Fernsehen präsent. Er trat im Comedy Channel in der Sendung „Roast of Charlie Sheen“ auf, wo er unter anderem von der Schauspielerin Kate Walsh sein Fett abbekam.

Sheen begräbt das Kriegsbeil

Sheen war in den vergangenen Jahren durch zahllose Skandale im Zusammenhang mit Gewalt, Drogen und Prostitution in die Schlagzeilen geraten. Im Februar wurde er unter anderem wegen Schimpftiraden gegen die Produzenten von „Two and a Half Men“ gefeuert, die aktuelle Staffel wurde abgebrochen.

Sheen forderte daraufhin von Warner Bros hundert Millionen Dollar (70 Millionen Euro) Schadenersatz wegen Vertragsbruchs. Das Hollywood-Fachblatt „Variety“ berichtete am Dienstag, offenbar stünden Warner Bros und Sheen kurz vor einer Einigung. Der Schauspieler werde seine Klage fallenlassen und im Gegenzug rund 25 Millionen Dollar erhalten. Bereits am Sonntag hatte Sheen während der Emmy-Fernsehpreisverleihung in Los Angeles das Kriegsbeil begraben und seiner Ex-Serie alles Gute für die Zukunft gewünscht. (afp)